Griechenland / Athen. Nicht aus dem Verkehr gezogen wird das
Geschichtsbuch der 6. Klasse. Dies betonte Bildungsministerin
Marietta Giannakou zum wiederholten Male nach der gestrigen
Kabinettssitzung. Das Buch sei eine wissenschaftliche Abhandlung
und eventuelle Berichtigungen würden von der Athener Akademie nach
wissenschaftlichen Kriterien vorgenommen.
Auf Kritik stieß das Buch
vor allem bei der Ständigen Heiligen Synode der Kirche von
Griechenland. Nach Meinung des Klerus würde die Rolle der Kirche im
griechischen Unabhängigkeitskampf heruntergespielt bzw. verzerrt
dargestellt. Sowohl aus religiösen, sozialen und historischen
Gründen habe man sehr wohl das Recht, das strittige Schulbuch und
dessen Autoren zu kritisieren.