Griechenland / Athen. Falls die Türkei an ihrer europäischen
Perspektive interessiert sei, so müsse sie ihr Verhalten ändern.
Dies betonte Außenministerin Dora Bakojanni in einer Rede vor dem
amerikanischen Kongress in Washington vor 44 Senatoren und
Abgeordneten beider Parteien. Die Probleme des Ökumenischen
Patriarchats von Konstantinopel in Istanbul und die Weigerung der
Türkei, das Protokoll über die Erweiterung der Zollunion mit den
neuen EU-Mitgliedern zu unterzeichnen, seien Dornen für die
Beziehungen mit Griechenland, aber auch mit der EU, so Bakojanni.
Die Ministerin machte deutlich, dass Griechenland an Beziehungen
auf der Basis der Freundschaft und der Zusammenarbeit interessiert
sei und die europäische Perspektive der Türkei unterstütze.
Gleichzeitig müsse aber auch die Regierung in Ankara zeigen, dass
sie gewillt sei, die EU-Beitrittskriterien zu erfüllen. Außerdem
verwies Bakojanni darauf, dass die militärischen Aktivitäten der
Türkei in der Ägäis nicht zu einer Verbesserung der
griechisch-türkischen Beziehungen beitragen.