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Mythen, Götter und Spiele: Sport in der Antike

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im April 2024 im antiken Olympia bei der Zeremonie zur Entzündung der Olympischen Flamme für die Sommerspiele in Paris. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im April 2024 im antiken Olympia bei der Zeremonie zur Entzündung der Olympischen Flamme für die Sommerspiele in Paris.

Mediterranes Lebensgefühl, kleine Küstenstädte und eine abwechslungsreiche Mythologie: Griechenland ist für zahlreiche Dinge bekannt, die Reisenden und Urlaubern in den Sinn kommen, wenn sie an dieses südeuropäische Land denken. Sport spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, obwohl die Ursprünge der Olympischen Spiele tief mit der Historie verankert sind.

Gern wird Griechenland als Wiege des Sports bezeichnet. Als Heimat der Olympischen Spiele hat sich das Land in den Geschichtsbüchern verewigt und blickt auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurück, in der Glaube, Gesellschaft und Wettkampf eine starke Einheit bildeten. Allerdings ist von der einst ruhmreichen Historie heute nur noch wenig übrig. Oder anders ausgedrückt: Sie ist schlicht in Vergessenheit geraten. Die sportlichen Wettkämpfe galten für die Griechen sowohl als gesellschaftliche Höhepunkte als auch als kulturelle Meilensteine. Für die Einheimischen beschrieben die Turniere ein Messen mit den Göttern, die in der Mythologie des Landes eine sehr große Rolle einnehmen.

Sportvielfalt in der Antike

Laut Überlieferungen und Geschichtsexperten veranstalteten die Griechen die Olympischen Spiele zu Ehren des Göttervaters Zeus. Ausgerichtet wurde das Sportereignis in der Stadt Olympia, die auch Namensgeberin für das noch heute stattfindende Event ist. In regelmäßigen Abständen von vier Jahren trafen sich die besten Sportler ihrer Disziplinen, um sich dem Wettstreit zu stellen – damals, um sich als Held in der Geschichte des Landes zu verewigen, heute, um sportliche sowie finanzielle Anerkennung zu erlangen. Die Sportarten der Antike reichten vom Stadionlauf über den Diskuswurf bis hin zum Weitsprung und umfassten eine ganze Bandbreite, in der sich die Teilnehmer messen konnten.
Schon in der Antike spekulierten die Zuschauer darüber, ob ihre Favoriten Potenzial zum Siegen hatten, oder ob sich Außenseiter gegen die angeblich Stärksten behaupten konnten. Den Spekulationen folgten Einsätze, um mit etwas Glück den abgegebenen Tipp zu vergolden. Wurden damals Tiere und Goldmünzen als Wetteinsatz genutzt, wird heute beim Wetten Geld gesetzt. So wie sich der sportliche Wettkampf international entwickelt hat, haben auch die Wetten im Internet wie beispielsweise Betano Sportwetten und landbasierte Tippbüros ihre feste Rolle im modernen Sport eingenommen. In der Antike standen noch der Glaube an göttliche Fügung und das persönliche Schicksal im Fokus, während heute das Wetten durch Mitfiebern, Spannung und Interesse am Sport geprägt ist. 776 v. Chr., als die Olympischen Spiele zum ersten Mal ausgetragen wurden, hoffte man noch eher, dass der Glaube an den Sieger in Form von Glück oder Gesundheit auf das eigene Schicksal abfärbt. Mittlerweile hat sich der Prioritätenstatus offensichtlich gewandelt.

Auf den Spuren der Vergangenheit

Obwohl sich das Ansehen und die Gründe, warum die Olympischen Spiele die Jahrzehnte überdauert haben, verändert haben, sind die Themen Sport und Mythos auf gewisse Weise weiterhin miteinander verwoben. Sportler werden wie Ikonen verehrt, ihre Namen von Fans mit Hingabe gefeiert. Cristiano Ronaldo, Manuel Neuer oder Roger Federer: Um Top-Athleten ist ein moderner Kult entstanden, der an die Verehrung antiker Helden erinnert. Der göttliche Aspekt ist zwar verblasst, doch Faktoren wie Gemeinschaft, Zusammenhalt und das Mitfiebern für ein gemeinsames Ziel bleiben erhalten.
Wer einen Urlaub in Griechenland plant, kann die Ursprünge Olympias hautnah erleben. Im Archäologischen Museum kann man tief in die Geschichte eintauchen und Spannendes über die antiken Spiele erfahren. Hier erkennt man, wie tief Geschichte, Mythos und sportlicher Ehrgeiz miteinander verbunden sind, was bis heute in den Olympischen Spielen weiterlebt. (kr)

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