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Griechenland Zeitung - Nachrichten / Sport / Elisa Hübel

Elisa Hübel

Heiße Kartoffeln: Acht türkische Offiziere bitten um Asyl in Griechenland TT

  • Freigegeben in Politik

Ihre Aussagen geben am Montag acht türkische Offiziere der griechischen Staatsanwaltschaft zu Protokoll. Sie waren am Samstagmorgen kurz nach dem Putschversuch in der Türkei mit einem Hubschrauber in der nordgriechischen Stadt Alexandroupolis gelandet. Der gegen sie erhobene Vorwurf lautet u. a. illegale Einreise und illegaler Flug im griechischen Luftraum. Entgegen einem ursprünglichen Plan verzichtete die Staatsanwaltschaft darauf, den acht Türken vorzuwerfen, dass sie versucht hätten, die internationalen Beziehungen des Landes zu stören. Die Militärangehörigen aus dem Nachbarland wollen in Griechenland einen Asylantrag stellen. Das dafür vorgesehene Verfahren wird etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Über Anwälte machten sie deutlich, dass sie um ihr Leben sowie um ihre Familien fürchten.

Keine Griechen unter den Opfern des Terroranschlags von Nizza

  • Freigegeben in Chronik

Unter den Opfern des Terroranschlags, der sich an der Strandpromenade der südfranzösischen Stadt Nizza ereignete, sind offenbar keine Griechen. Dies teilte das dortige griechische Konsulat mit. Donnerstagnacht war dort während der Feierlichkeiten des Nationalfeiertags ein Mann mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gefahren. Anschließend habe er blind geschossen. Es sind mindestens 84 Menschen ums Leben gekommen, darunter mindestens zehn Kinder. 100 Personen wurden verletzt, darunter sind 20 Schwerverletzte und 50 Kinder. Der Anschlag ist zeitgleich zum Feuerwerk zur Erinnerung des Sturms auf die Bastille (14. Juli 1789), dem Symbol der französischen Revolution, durchgeführt worden. Der Täter ist ein Franzose tunesischer Herkunft gewesen. Er war den Behörden wegen Straftaten bekannt. Den Geheimdienst habe er jedoch bisher nicht beschäftigt. Der Anschlag wird auf den ISIS zurückgeführt. Er wurde von Regierungen in aller Welt verurteilt, darunter auch von Griechenland. In einer Mitteilung des griechischen Außenministeriums kommt die Abscheu vor diese terroristischen Tat zum Ausdruck: „Unsere Gedanken sind beim französischen Volk und bei den Familien aller schuldlosen Opfer“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung. Es wird daran erinnert, dass die Französische Revolution die „Wiege der Ideen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ sei. (Griechenland Zeitung/ eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den griechischen Außenminister Nikos Kotsias in seinem Ministerium.

Siemens-Prozess abermals vertagt: Es droht Verjährung TT

  • Freigegeben in Politik

In dieser Woche wurden in Griechenland zwei Gerichtsprozesse, in die das deutsche Unternehmen Siemens involviert ist, vorläufig vertagt. Die Fälle betreffen die Digitalisierung des griechischen Telefonnetzes sowie die Bestechung eines früheren Transportministers. Für einige der erhobenen Vorwürfe droht Verjährung.

Ein Prozess, bei dem es um Bestechungsgelder geht, die der Technologiekonzern Siemens an griechische Amtsträger gezahlt haben soll, wurde in dieser Woche bis auf weiteres vertagt. Damit droht eine Verjährung einiger der den Betroffenen vorgeworfenen Straftaten. Hintergrund ist, dass das Außenministerium die geforderten Unterlagen aus dem Griechischen nicht rechtzeitig ins Deutsche und ins Französische übersetzen ließ. Dadurch konnten sich einige der Angeklagten über die gegen sie erhobenen Vorwürfe nicht rechtzeitig in ihrer Muttersprache informieren.

Wilder Westen in Athen – Schüsse und ein Toter am Omonia-Platz TT

  • Freigegeben in Politik

Das Zentrum Athens erinnerte am späten Mittwochnachmittag kurzzeitig an Szenen aus einem Western – allerdings mit einem sehr tragischen Ende. Ein Mann ist einer Schussverletzung erlegen, zwei weitere Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen an den Beinen. Der Täter konnte entkommen, die Polizei führt Ermittlungen durch. Ausgangspunkt für den Mord war ein Bekleidungsgeschäft, wo der Täter eine Verkäuferin belästigt haben soll. Diese rief den Besitzer des Ladens zu Hilfe, es kam zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen. Der Mann entfernte sich, kam aber kurz darauf mit einer geladenen Waffe zurück, bei den anschließenden Auseinandersetzungen feuerte er mehrere Schüsse ab, zum Teil auf zufällig anwesende Passanten.

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