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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Flüchtlinge versuchten am Syntagma-Platz zu kampieren – Bürgerproteste auf Chios – Selbstmorddrohung auf Lesbos

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In einer Protestaktion versuchten ungefähr 40 Flüchtlinge – darunter Frauen und Kinder – am gestrigen Mittwochabend, Zelte auf dem zentralen Athener Syntagma-Platz vor dem griechischen Parlament aufzuschlagen. Nach Medieninformationen wollten sie damit für eine Öffnung der Grenzen nach Mittel- und Westeuropa demonstrieren. Die Flüchtlinge hatten zuvor mit „solidarischen Bürgern“ aus dem linksautonomen Spektrum einen Protestmarsch vom Hafen zur Metrostation von Piräus veranstaltet und waren anschließend mit dem Zug in die Innenstadt gefahren. Auf dem Platz wurden sie bereits von Polizeikräften erwartet, die sie daran hinderten, ihre Zelte aufzustellen. In der Folge zogen sie, von Einheiten der Bereitschaftspolizei begleitet, in Richtung Monastiraki ab, wo die Bahnlinie nach Piräus verläuft.
Spannungen gab es am Mittwochabend auch auf der Insel Chios. Dort tagte der Stadtrat wegen der Flüchtlingsfrage. Der Bürgermeister der Insel, Manolis Vournous, warf der Regierung vor, Absprachen verletzt zu haben. Vor dem Rathaus hatten sich zwei Gruppen von Bürgern versammelt: Auf der einen Seite standen solidarische Bürger, die einen Stopp der Rückführungen von Flüchtlingen und Migranten in die Türkei forderten. Auf der anderen Seite standen Bürger, die forderten, die Flüchtlinge aus der Stadt fortzubringen, die vor einer Woche den Hotspot der Insel verlassen hatten und sich teilweise im Hafen eingerichtet haben. Am frühen Mittwochmorgen war der der Hafen mit einem Zaun in zwei Bereiche unterteilt worden. In einem Teil des Hafens landen die Fähren, während im anderen Bereich 250 der aus dem Hotspot ausgebüchsten Flüchtlinge und Migranten kampieren. Am Dienstag konnten wegen der Hafenbesetzung durch die Flüchtlinge keine Fähren anlegen. Sie waren zum Hafen von Mesta im Süden der Insel und ungefähr 30 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt umgeleitet worden.
Früher am Mittwoch hatten im Hotspot von Moria auf der Insel Lesbos ungefähr 100 Migranten aus Bangladesch und Pakistan einen Sitzprotest gegen ihre drohende Rückführung in die Türkei durchgeführt. Ein Pakistaner kletterte auf eine Strommast und drohte, sich an seinem Schal aufzuhängen. Er wurde von anderen Migranten davon abgebracht. In Moria saßen am Mittwoch 3.097 Flüchtlinge und Migranten. 3.083 von ihnen hatten einen Asylantrag gestellt, um ihre unmittelbare Abschiebung in die Türkei zu verhindern. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: eurokinissi)

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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

THESSALONIKI

FILM

IN-EDIT International Music Documentary Film Festival
Das IN-EDIT International Music Documentary Film Festival ist das größte Filmfestival der Welt, das sich ausschließlich auf Dokumentarfilme mit Musikinhalt bezieht. Nach erfolgreichen Veranstaltungen in Barcelona, Santiago, Bogota, Sao Paolo und Berlin, kam IN-EDIT 2014 zum ersten Mal nach Griechenland und Thessaloniki.
Das Festival, welches die zwei am stärksten ausgeprägten Bereiche der Kulturindustrie kombiniert, nämlich Musik und Film, entstand in 2003 in Barcelona mit dem Ziel, Produzenten von Musik-Dokumentarfilmen eine Plattform zum Austausch und Vernetzung zu bieten. In seinem 13jährigen Bestehen hat sich das IN-EDIT Festival mittlerweile als globales Event etabliert und zielt nun auch auf den kulturellen und musikalischen Austausch zwischen den IN-EDIT-Städten ab.
Im Februar 2016 fand das Festival zum zweiten Mal in Athen statt und kehrt nun für seine dritte Auflage vom 07. bis 13. April nach Thessaloniki zurück.

Donnerstag, den 7. April bis Mittwoch, den 13. April
Filmfestival „In-Edit“: Dokumentarfilme mit Musikinhalt.
Kino Olympion
Aristotelous-Platz 10
Infos: https://www.goethe.de

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Sonne wird von Wolken und afrikanischem Staub verdrängt

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Am heutigen Donnerstag (7.4.) wird Griechenland am Nachmittag von Wolken überschattet. Aber auch der afrikanische Staub weht in's Land und macht sich vor allem im Westen und Süden bemerkbar. Die maximalen Temperaturen werden in Thessalien mit 29° C gemessen. Die Mindesttemperaturen für heute: 18° C (Epirus).

Attika: In der Hauptstadt Athen zeigt sich bis zum Nachmittag die Sonne. Später ist es bedeckt, bei maximalen Temperaturen von 26° C. Am Abend sinken die Temperaturen auf 18° C.

Peloponnes: Auf der Peloponnes kommt die Sonne heute kaum durch. Maximale Temperaturen von 22° C in Nafplion und 25° C in Kalamata. In beiden Städten kann es mittags regnen.

Nordgriechenland: Hier wird es nur im Nordwesten ein Mix aus Sonne und Wolken, Nachmittags ist es bis auf den Osten bedeckt. In Thessaloniki zeigt sich die Sonne heute nicht, bei maximalen Temperaturen von 22° C. In Thessalien wird’s wieder sehr warm: ganze 29° C werden heute hier erwartet. In Epirus gibt es bis zum Nachmittag einen Mix aus Sonne und Wolken, bei maximalen Temperaturen von 18-25° C. Nur in Thrakien scheint die Sonne bei maximalen Temperaturen von 25° C.

Ionische Inseln und Zentralgriechenland: Hier ist es heute größtenteils bewölkt. In Zentralgriechenland werden maximale Temperaturen von 24° C erwartet (Agrinio). Auf den Ionischen Inseln ist es ebenfalls bedeckt mit maximalen Temperaturen von 24° C auf Korfu.
 
Ägäis: Hier lassen die Wolken die Sonne nur bis zum Nachmittag durch. Maximale Temperaturen von 26° C auf Lesbos.

Die Wassertemperaturen erreichen heute 14-15° C an den Küsten Nordgriechenlands sowie maximal 16-18° C in der übrigen Ägäis und im Ionischen Meer.


Griechenland Zeitung / kas, Foto: © Julia Lehrter

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Griechische Journalisten „verurteilen“ griechische Kollegen TT

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Der Journalistenverband für Athener Tageszeitungen (ESIEA; siehe Foto) geriet durch eine Entscheidung seines Disziplinarausschusses ins Schussfeld der Kritik. Die ESIEA „bestrafte“ in dieser Woche drei Berufskollegen mit dem Ausschluss aus dem Verband für sechs, zwölf bzw. 18 Monate, vier wurden mit einer „Rüge“ bedacht. Der Grund: Diese Journalisten hätten, so der Disziplinarausschuss, im Vorfeld des Referendums vom 5. Juli 2015 voreingenommene Berichterstattung betrieben. Damals hatte Premier Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) das Volk dazu aufgerufen, einen Vorschlag der Geldgeber über ein Spar- und Reformpaket (Memorandum) abzulehnen und mit „Nein“ (Oxi) zu stimmen. Der Großteil der Opposition hingegen plädierte für das „Ja“ (Nai), weil man sonst einen Ausschluss aus der Eurozone befürchtete (Grexit). Trotz einer Mehrheit für das „Nein“ von mehr als 60 Prozent, willigte Tsipras wenige Wochen später einem Memorandum III zu.
Bei den nun nach monatelangen Untersuchungen „verurteilten“ Journalisten, denen indirekt „Ja-Propaganda“vorgeworfen wird, handelt es durchgehend um Mitarbeiter von privaten TV-Stationen (Skai, MEGA und Antenna). Angesichts des Beschlusses der ESIA sprach der Vorsitzende der konservativen Oppositionspartei NeaDimokratia Kyriakos Mitsotakis von einer „Gefahr für die Demokratie“. Ein Sprecher der liberalen ToPotami  bezeichnete das ESIEA-Urteil als „noch nie dagewesen“. Anstatt die freie Meinungsäußerung zu schützen und zu fördern, werde versucht, die Mitglieder des Verbands zu gängeln und über Disziplinarstrafen Druck gegen Kollegenauszuüben, die eine andere Ansicht vertreten als die Mehrheit des derzeitigen Disziplinarausschusses. Der Nachrichtenchef von Skai, Stamatis Malelis, der für 18 Monate aus der ESIEA ausgeschlossen wurde, sprach in Zusammenhang mit dem Beschluss des Journalistenverbands von einem „antidemokratischen, gefährlichen Vorgehen, das andere Meinungen kriminalisiere. (GZrs)

Foto: © Eurokinissi

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Der öffentliche Dienst tritt heute auf die Bremse TT

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Einen 24-stündigen Streik führt heute (Donnerstag, 7. April) die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) durch. Gerichtet ist der Protest gegen die Veränderungen im System der Sozial- und Rentenversicherung. Um 11 Uhr findet am Klathmonos-Platz – dem Platz der Tränen – unweit des Parlaments eine Kundgebung statt. Beteiligen werden sich am Ausstand auch die Fluglotsen. Der Ankündigung ihrer Gewerkschaft zufolge wird der Flugverkehr in Griechenland dadurch nahezu komplett lahm gelegt: Flugzeuge werden weder starten noch landen; der Ausstand der Lotsen begann um Mitternacht und wird 24 Stunden aufrechterhalten. Ausgenommen sind lediglich Maschinen, die Staatsführer an Bord haben; Militärflugzeuge, die an geplanten Einsätzen teilnehmen; Rettungsflüge sowie Noteinsätze und Flüge für humanitäre Aktionen.
Am Ausstand beteiligen sich auch die Journalisten der Gewerkschaft der Redakteure Athener Tageszeitungen (ESIEA). Beteiligt sind nicht zuletzt auch die Mitarbeiter des Zentralsekretariats für Information und Kommunikation und Pressebüros. In einer Erklärung der ESIEA heißt es, dass man für Arbeit, Rahmenkollektivverträge, und Sozialversicherung „für alle“ kämpfe. Gefordert wird die Beibehaltung der Selbständigkeit der Sozial- und Rentenversicherungskassen für Journalisten. Gefordert wird außerdem die Einhaltung der Regeln der Transparenz bei der Vergabe von Lizenzen für Massenmedien. Man sei gegen eine Konzentration von Medien – egal, ob sie der politischen Macht oder Unternehmensinteressen dienen. Wegen des Ausstandes der Journalisten wird heute in den Funkmedien lediglich 15 Minuten über den Streik berichtet; morgen erscheinen keine Zeitungen. (Griechenland Zeitung / jh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der Athener Innenstadt und zeigt ein Plakat der Gewerkschaft ADEDY auf dem zum Streik aufgerufen wird.

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Die Mythen der Griechen

Die Mythen der Griechen: Die Wiege des Zeus
Großbritannien 2012: Der britische Althistoriker Robin Lane Fox ist überzeugt, dass die Bewohner der Insel Euböa bei der Entwicklung der griechischen Sagen eine entscheidende Rolle gespielt haben.
In Delphi, so denkt er, haben sich die Geschichten der Euböer in die Gedichte Hesiods und Homers verwandelt. Die griechischen Mythen und ihre Götter haben uns beeinflusst, sind Inspiration für Künstler und Literaten. Wo aber liegt ihr Ursprung?

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Vor 120 Jahren: Erste Olympische Spiele der Neuzeit

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Am heutigen 6. April ist es genau 120 Jahre her, dass in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit eröffnet wurden. Einer der Hauptinitiatoren war der Franzose Pierre de Coubertin. Er wollte mit den Spielen die Jugend der Nationen näher zueinander zu bringen und friedensstiftend wirken. Seine Idee präsentierte er im Juni 1894 in Paris und zum Abschluss wurde dabei beschlossen, die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in dem Land, das sie hervorbrachte, zu veranstalten. Und sie wurden zu einem großen Erfolg. Auch wenn sich daran nur etwa 250 männliche Athleten beteiligten, war es der bis dahin größte Sportevent. Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Athen am 6. April 1896 im Panathinaiko-Stadion war auch der griechische König Georg I. präsent. Schon damals drängten griechische Honoratioren, aber auch viele US-Athleten darauf, die Olympischen Spiele ständig in Athen zu veranstalten. Das zu dieser Zeit bereits bestehende Internationale Olympische Komitee  entschied sich jedoch, auch dem von Wunsch von Coubertin folgend,  für Paris als zweiten Austragungsort im Jahr 1900. Übrigens: Die Errichtung des Panathinaiko-Stadions würde durch großzügige Spenden von Evangelos Zappas und Georgios Averof möglich. Zappas hatte schon 20 Jahre zuvor (1874) den Plan, Olympische Spiele zu veranstalten. (GZrs)

Foto: © Melanie Schümer, Panathinaiko Stadion - Rekonstruktion des Athener Stadions aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.

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Streik am Donnerstag: Keine Flüge von und nach Griechenland TT

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Am morgigen Donnerstag (7.4.) wird wegen eines Streiks der Fluglotsen von 0 Uhr Ortszeit (23 Uhr MESZ, Mittwoch) bis 24 Uhr Ortszeit (23Uhr MESZ, Donnerstag) der Flugverkehr in Griechenland nahezu lahm gelegt werden. Die Lotsen schließen sich mit dieser Aktion dem Generalstreik der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) an. Der Ausstand richtet sich gegen eine geplante Rentenreform, die für die Arbeitnehmer weitere Einschnitte mit sich bringen wird. In einer Pressemitteilung spricht der Verband der Vereinigungen der Zivilluftfahrt (OSYPA) von einer „Demolierung des Sozialversicherungssystems“, Gleichzeitig prangert er den „Ausverkauf der staatlichen Flughäfen“ an – ein Seitenhieb gegen die Privatisierung von 14 griechischen  Regionalflughäfen, die kürzlich von einem deutsch-griechischen Konsortium unter der Federführung von Fraport (Frankfurt Airport) übernommen wurden. Vom Streik am Donnerstag nicht betroffen sind u. a. Militärmaschinen, Flugzeuge, die hochrangige Politiker transportieren, sowie Krankenflüge. Streiken werden am Donnerstag u. a. auch die Journalisten des Landes. (GZkas, Foto: © Eurokinissi)

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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

ATHEN

FILM

Filmvorführung „Ein Geschenk der Götter“
Ab dem 9. April wird an drei Wochenenden (9., 10., 16., 17, 23., 24. April 2016) im Danaos- Kino der deutsche Spielfilm „Ein Geschenk der Götter“, der zum Teil auch in Athen gedreht wurde, gezeigt. Die 36-jährige Anna kann es nicht fassen: Das Theater, für das sie jahrelang gespielt hat, setzt sie vor die Tür. Eben noch auf den Brettern gestanden, die die Welt bedeuten, findet sie sich nun im örtlichen Jobcenter wieder. Die dortige theaterbegeisterte Agenturleiterin verpflichtet prompt, einen Schauspielkurs für acht Langzeitarbeitslose zu leiten – darunter ist auch der Grieche Dimitris, ein Idealist und Macher. Als Anna sich entscheidet, die antike Tragödie „Antigone“ von Sophokles zu inszenieren, ist Dimitris auch der einzige, der Gefallen daran findet. Schließlich soll er den König Kreon spielen: „Durch mich spricht die Geschichte meines Landes!“, sagt Dimitris. Der Film wurde beim Filmfest München 2014 mit dem Publikumspreis und einem Förderpreis als Beste Produktion ausgezeichnet.


Samstag, den 9. April und Sonntag, den 10. April
Filmvorführung. Mit Katharina Marie Schubert und Adam Bousdoukos.Verleih : KOYZI PRODUCTIONS. Beginn 21.30 Uhr.
Danaos- Kino
Leoforos Kifissias 109
Infos: https://www.facebook.com/geschenkdergoetter/

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