Das gewaltsame Eindringen von Mitgliedern der rechtsextremen Parlamentspartei Chryssi Avgi (CA; Goldene Morgenröte) unter der Führung des CA-Abgeordneten Jannis Lagos am Dienstag in eine Volksschule im Athener Vorort Perama hätte gestern (19.1.) beinahe zur Verhaftung der bekannten Journalistin Tatiana Stefanidou (s. Foto) vom privaten TV-Sender „E“ geführt.
Die „700-Euro-Generation“ war während der schweren Unruhen Ende 2008 ein beliebtes Schlagwort, das auch durch die deutschen Medien geisterte. Gemeint war die schlechte Einkommenssituation vieler vor allem jüngerer Griechinnen und Griechen, die den allgemeinen Frust und den beispiellosen Gewaltausbruch damals mit erklären sollte. In heutigen Ohren klingen diese 700 Euro hingegen fast utopisch.
Die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) scheint in der Frage der Wählergunst weiterhin im Aufwind. Würden zum gegenwärtigen Zeitpunkt Parlamentswahlen stattfinden, käme sie auf 30,5 %.
Kunst kann man in Athen nicht nur hinter verschlossenen Türen finden. In den letzten Jahren hat sich Athen zu einer wichtigen und vielleicht sogar zu d e r „Streetart“-Metropole entwickelt. Bereits über 2.000 Werke gibt es in der Hauptstadt zu bestaunen.
Zu einer handfesten politischen Auseinandersetzung zwischen der Regierung und der Opposition entwickelt sich die Zukunft der Mediengruppe DOL (Lamprakis). Ministerpräsident Alexis Tsipras kündigte am Mittwoch im Parlament an, dass er gesetzgeberische Initiativen ergreifen werde, um die finanziellen Probleme der Medienunternehmen, die sich in der Krise befinden, zu verbessern.
Der ehemalige Premier und PASOK-Vorsitzende Jorgos Papandreou und derzeitige Chef der Klainpartei KIDISO muss sich am heutigen Donnerstag (19.1.) vor dem Landgericht Athen verantworten.