Kühl, aber sonnig
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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt weiterhin Schuldenerleichterungen für Griechenland ab. Am Mittwoch sagte er gegenüber der Passauer Neuen Presse: „Wer jetzt sagt, wir erlassen euch die Schulden, der leistet den Griechen einen Bärendienst.“ Er plädierte auch weiterhin dafür, dass Griechenland Reformen durchführt. Ein Schuldenerlass würde den Anreiz für weitere Anstrengungen vermindern, sagte der CDU-Politiker.
Knapp 200 Gebäude wurden in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki und Umgebung in dieser Woche unter Denkmalschutz gestellt. Sie stammen zum großen Teil aus der Zwischenkriegszeit. Wie die Staatssekretärin für Makedonien und Thrakien Maria Kollia-Tsaroucha erklärte, handle es sich um „wichtige Beispiele des architektonischen Erbes Nordgriechenlands“.
In Griechenland herrscht weitgehend Zufriedenheit: Der scheidende US-Präsident Obama hat sich am Dienstag in Statements für einen Schuldenschnitt für Hellas eingesetzt. Seine letzte Europareise führte ihn zunächst nach Athen, am Mittwochnachmittag reist er weiter nach Berlin.
Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat sich am Dienstag während seines offiziellen Athen-Besuches in einem Statement für einen Schuldenschnitt für Griechenland eingesetzt. Er erklärte, dass allein die Sparmaßnahmen nicht zu Wohlstand und Wachstum führen könnten. Gleichzeit hob er aber auch hervor, dass Athen noch mehr Reformen in die Tat umsetzten müsse, um endgültig den Weg aus der im Frühling 2010 offiziell registrierten Finanz- und Wirtschaftskrise zu finden.
Über die Erklärungen Obamas zeigte sich die griechische Regierung sichtlich erfreut. Zwar hatte Ministerpräsident Alexis Tsipras schon im Vorfeld des Besuches auf eine solche Stellungnahme gehofft, doch nun handelt es sich um eine Realität. Zwar haben die Sympathiebekundungen des US-Präsidenten zunächst sicher nur symbolischen Wert, könnte aber eine weitreichende Wirkung haben. Obama wird heute Nachmittag seine in Athen begonnene letzte offizielle Europa-Reise als US-Präsident nach Berlin fortsetzen. Man geht davon aus, dass er auch dort seine Ansichten zur Lösung der Probleme in Griechenland zu Gehör bringen wird.
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Barack Obama landete am gestrigen Dienstagmorgen in Athen. Der Staatsbesuch dauert einen reichlichen Tag.
Am Dienstagmorgen landete das Flugzeug des US-Präsidenten auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen fuhr er danach durch die Stadt.
Zum 43. Mal jährt sich am 17. November der Aufstand der Studentenbewegung am Athener Polytechnikum (Technische Hochschule). Der 17. November ist so etwas wie ein dritter Nationalfeiertag in Griechenland. An diesem Tag wurde der Aufstand der Studenten gegen die seit 1967 herrschende Militärdiktatur blutig niedergeschlagen.
Bis heute ist immer noch nicht ganz klar, wie viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind. Offiziell spricht man von 43, Reporter gingen damals von mindestens 100 Toten aus. Vorausgegangen waren ständige willkürliche Verhaftungen von Regimegegnern, Folter und Mord. Unter ihnen waren viele Anhänger der linken Parteien. Auch in die Hochschulpolitik mischte sich die Militärjunta immer massiver ein. Die studentischen Wahlen wurden abgeschafft und stattdessen Junta-Anhänger als Vorsitzende der Studentenausschüsse eingesetzt. Nachdem einige hundert Studenten bereits im Februar aus Protest dem Unterricht fernblieben und auf dem Campus demonstrierten, verbarrikardierten sie sich im Gebäude der juristischen Fakultät. Alle Studenten, die sich außerhalb des Universitätsgeländes aufhielten, wurden erneut verhaftet. Am 14. November schlossen sich die Studenten wieder auf dem Campus ein. Das Gelände wurde daraufhin zunächst von der Polizei mit Panzern umstellt. Ein Student der Elektrotechnik bastelte einen eigenen Radiosender und man sendete Appelle an die Bevölkerung zum gemeinsamen Kampf gegen das Regime. Längst hatten sich den Studentenprotesten andere Athener Bürger auf den Straßen angeschlossen. In der Nacht zum 17. November gab die Junta den Befehl, das Universitätsgelände mit Panzern zu stürmen. Obwohl die Studenten über den Radiosender die Soldaten anflehten, sich mit ihnen zu solidarisieren, eröffneten diese das Feuer und es kam zu dem furchtbaren Blutbad. Auch in anderen Universitätsstädten, wie Patras und Thessaloniki, fanden Proteste statt. Über Athen wurden das Kriegsrecht und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Mit dem Aufstand der Studenten begann das Ende der Militärdiktatur. Im Juli 1974 kam Konstantin Karamanlis aus dem Exil zurück und bildete eine demokratische Regierung. Seitdem wird am 17. November überall in Griechenland der Opfer gedacht. In den letzten Jahren wird dieser Tag von Bürgern auch oftmals zu Protestmärschen gegen die massive Sparpolitik der jeweiligen Regierung genutzt.
Christiane Dalbeck, Pylos
Foto (© Eurokinissi)
Der griechische Künstler Alexandros Georgiou ist in Athen aufgewachsen und hat sich in den letzten Jahren immer wieder auf eine Reise begeben: zu den Kleinigkeiten des Alltag, dem Einsamen, dem Unscheinbaren. Und tatsächlich ist er auch losgezogen, auf eine spirituelle Reise, nach Indien. Dort besuchte er mehrere hinduistische Tempel - und er fand Götter, die eigentlich tot sind, aber immer noch leben. Denn sie existieren immer noch in den Köpfen der Menschen.
Die Population der Mittelmeer-Mönchsrobben (Monachus monachus) in Griechenland wächst an. Das erklärte die Biologin der Organisation zum Schutz der Mittelmeerrobbe (MoM) Stella Adamantopoulou gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur ANA-MPA. Anlass für das Gespräch ist eine Babyrobbe gewesen, die sich in dieser Woche am Strand Akti Salonikiou auf dem mittleren Finger Sithonia der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki gesonnt hatte.
Heute scheint insbesondere in Makedonien vermehrt die Sonne, ähnlich ist es in Epirus. In Attika hingegen ist es bewölkt und auf der Peleponnes ist sogar mit vereinzelten Schauern zu rechnen. Dabei bleibt es weiterhin kühl. Kalamata erwarten immerhin 17 Grad, in Florina werden es 8 Grad.