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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Versöhnliche Töne zwischen Athen und Wien nach Schließung der Balkanroute TT

  • Freigegeben in Politik

Ministerpräsident Alexis Tsipras wurde offiziell zu einem „Mini“-Gipfeltreffen für die Flüchtlingsfrage, das am 24. September in Wien durchgeführt wird, eingeladen. Daran teilnehmen werden außerdem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Staatschefs aus Slowenien, Kroatien, Serbien, Albanien, Ungarn, Rumänien, der ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) und aus Bulgarien. Tsipras hat die Einladung des österreichischen Bundeskanzlers Christian Kern mit sichtlicher Zufriedenheit angenommen. Überreicht worden ist sie während eines offiziellen Besuches des österreichischen Arbeits- und Sozialministers Alois Stöger, der am vergangenen Donnerstag in Athen war.

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Ausgehtipp: Entechno im Technopolis

Zusammen mit der Gruppe der virtuosen Musiker, die ihn seit Jahren begleiten, präsentiert Sokratis Malamas am heutigen Abend in Athen ein musikalisches Programm aus den Liedern seiner vielseitigen Diskographie sowie Interpretationen von Werken anderer Künstler. Mit alten Perlen aus dem Laiko-Genre bis hin zu zeitgenössischem Rock im Gepäck stimmt Malamas derzeit seine Gitarre für seinen Auftritt in Athen.

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Wolkenverhangen

  • Freigegeben in Wetter

Der Himmel war schon trüb, als die Sonne heute Morgen aufging. Den ganzen Tag über wird es wolkenverhangen bleiben. Teilweise regnet und gewittert es über Hellas, dazu wird es trotzdem bis zu 30°C warm.

Attika: Trüb war es am Morgen, trüb wird es heute bleiben. Von Regen bleibt die Hauptstadt heute verschont, aber die Sonne wird sich auch nicht blicken lassen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 30 Grad, am Abend bleiben es milde 22 Grad.

Peloponnes: Der Regenschirm sollte heute auf der Peloponnes immer mit dabei sein. Denn Regen und Gewitter werden auf der Insel erwartet. Dazu weht auch ein auffrischender Wind, und es wird zwischen 21 und 30 Grad Celsius warm.

Nordgriechenland: Auch hier wird es heute regnen und gewittern. In der Bergregion ist es am Nachmittag 24 bis 28 Grad Celsius warm. Gegen Abend bleibt es regnerisch und mild bei 19°C.

Ionische Inseln und Zentralgriechenland: Den Ionischen Inseln, die sonst so vom Sommerwetter verwöhnt wurden, wird heute kein tolles Wetter beschert. Regen, Gewitter und Wind machen den Montag mies. Bis zu 25 Grad Celsius wird es trotzdem tagsüber warm.

Ägäis: Auf den Urlaubsinseln wird es ebenfalls wolkig bleiben. Den ganzen Tag kommt zwar kein Regen auf, aber so richtig sommerlich wird es nicht. Der einzige Lichtblick: Über den Ostägäis wird ab du zu mal die Sonne hinter den Wolken hervorkommen.

Die Wassertemperaturen lassen sich von den Wolken nicht beeinflussen. Im Ionischen Meer und der südlichen Ägäis bleiben es warme 26 Grad Celsius. Auch in der nördlichen Ägäis wird das Wasser mit 20°C bis 24°C sehr angenehm.

(Griechenland Zeitung / mk, Foto: © Griechenland Zeitung / Rebecca Hürter, Ägina)

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Freiwilligendienst in Athen

  • Freigegeben in Chronik

Am heutigen Freitag besuchten sechs TeilnehmerInnen des Projekts ELanDe die Redaktion der Griechenland Zeitung. Begrüßt wurden sie von den beiden Herausgebern Jan Hübel und Robert Stadler. Die beiden Journalisten stellten ihre Zeitung vor und gaben einen groben Überblick über die aktuelle Lage in Griechenland. Die Teilnehmer wirkten hochmotiviert und freuen sich, im Rahmen eines freiwilligen Sozialen Jahres, in Einrichtungen wie beispielsweise der diakonischen Organisation der Orthodoxen Kirche Griechenlands, dem Hilfswerk „Apostoli“, tätig zu werden. Dort werden sie sich unter anderem in einem Heim für Flüchtlingskinder, die ihre Eltern verloren haben, engagieren. 

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Die Welt der Antike

Griechische Mythologie

Philosophie, Kunst und Wissenschaft: Vieles von dem, was unsere Kultur heute ausmacht, hat seinen Ursprung in Griechenland. Doch in dem Mittelmeer-Staat war nicht alles schön und edel. Politische Zerwürfnisse, soziale Ungerechtigkeit und nicht enden wollende Kriege bestimmten das Leben. In Städten wie Athen, Sparta und Korinth zeigt die Doku auf, was das Land prägte und wie die Demokratie und andere Systeme entstanden, die wir heute noch kennen.

Montag, 19. September - 03:30 Uhr, zdf info

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Kontroverse Debatte über Schulbesuch für Flüchtlingskinder TT

  • Freigegeben in Politik

Die Flüchtlingskrise in Griechenland spitzt sich zu. Im Land halten sich derzeit mehr als 60.000 Asylsuchende auf. Darunter sind viele Kinder. Die Regierung hat jüngst beschlossen, dass auch sie eine Schule besuchen müssen. Ein Elternverband will das nicht hinnehmen. Nun ermittelt ein Gericht.

Ein umstrittener Beschluss des Elternverbandes der Gemeinde Oraiokastro bei Thessaloniki beschäftigt weiterhin die Öffentlichkeit. Dieser hatte mit der Besetzung der dortigen Schule gedroht, falls im Gebäude auch Flüchtlingskinder unterrichtet werden sollten.
Der Parlamentarier Vassilis Kikilias von der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia warf der Regierung vor, dass sie die Situation nicht richtig handhaben könne. Kikilias brachte auch Verständnis für die „Besorgnis der lokalen Gemeinden“ auf. Letztendlich ermunterte er die Bürger jedoch dazu, „griechische Gastfreundschaft an den Tag zu legen“, denn dies sei fester Bestandteil der griechischen Kultur.
Auch die kommunistische Partei (KKE) meldete sich zu Wort. Sie sieht hinter der Situation in Oraiokastro „einen Mangel an staatlicher Planung“. Dadurch werde der „Weg für fremdenfeindliche und rassistische Denkweisen frei“.

Bürgermeister fühlt sich missverstanden
Unterdessen wird ein Gericht in Thessaloniki, das für Taten mit rassistischem Hintergrund zuständig ist, eine Voruntersuchung durchführen. Ermittelt werden sollen zunächst die Hintergründe, die den Elternverband zu seinen Beschlüssen geführt haben. Zeitgleich sollen auch Aussagen des Bürgermeisters von Oraiokastro Asteris Gavotsis untersucht werden. Dieser soll selbst gewalttätige Übergriffe auf Flüchtlinge nicht ausgeschlossen haben. Letzterer stellte daraufhin fest, dass seine Worte „falsch interpretiert“ worden seien. Vielmehr versuchte er, Bildungsminister Nikos Filis die Schuld in die Schuhe zu schieben. Er habe nämlich die Gemeinde zuvor nicht über die Lage informiert, so der Bürgermeister. Die Reaktion des Elternverbandes rechtfertigte Gavotsis mit den Worten, dass es sich immerhin um 800 Flüchtlingskinder handle, die in die gleiche Schule mit den griechischen Kindern gehen sollten. Man sei vor allem besorgt gewesen, ob die neuen Schüler eventuell nicht ausreichend gegen bestimmte Krankheiten geimpft seien.  

Solidarität und Integration ins Alltagsleben
Dazu bezog wiederum der Präsident der Ärzte der Welt, Nikitas Kanakis, Stellung: „Arme Kinder sind keine kranken Kinder“, stellte er klar. Außerdem, so fügte er hinzu, seien die Kinder aus dem Flüchtlingscamp von Oraiokastro selbstverständlich ausreichend geimpft worden.
Als Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Kindern hat sich nun der Elternverband des Stadtteils Sykies von Thessaloniki dafür ausgesprochen, dass die dortige Schule die Pforten für die Flüchtlinge öffnen solle. In ihrer Erklärung heißt es: „Wir werden die Flüchtlingskinder umarmen, so als ob es unsere eigenen wären.“ Die Grundschule von Sykies wird bereits von zwei Kindern aus Syrien besucht.
Der Montag dieser Woche war der erste Schultag für 1,3 Millionen Kinder in Griechenland. Die Regierung hatte zuvor entschieden, dass auch die Kinder der etwa 60.000 Flüchtlinge, die sich derzeit in Griechenland aufhalten, zur Schule gehen müssen, da auch ihnen ein Recht auf Bildung zustehe.
Der Unterricht soll in der ersten Phase möglichst in den Flüchtlingscamps selbst erteilt werden. Mittelfristiges Ziel sei es jedoch, die Kinder in das griechische Alltagsleben zu integrieren.

Elisa Hübel

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Präsidenten der Ärzte der Welt, Nikitas Kanakis.

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Von Mit-Trauer erfüllt

Meine Begeisterung über das Distomo-Buch von Kaiti Manolopoulou ist groß. Als „Otto Normalverbraucher“ ist unsereins heutzutage meist auf das Internet (über das wir sehr froh sind) angewiesen. Ich bin zwar schon 90 Jahre alt, pensionierte Internistin, „Griechenland-Fan“, eine dieser Deutschen. Den Sommer verbringe ich seit vielen Jahren in meinem Haus (mein Paradies) in Griechenland. Ich versuche zu helfen, wenn es möglich ist. Bei dem Gedanken an Distomo 1944 wird man verstört und nachdenklich. Es wurde für mich heuer zu einem Problem, denn Freunde in Begleitung meines Sohnes fuhren nach Agios Loukas und auch in das nahe gelegene Distomo, ich kannte dies Alles schon und konnte wegen erheblicher körperlicher Behinderung nicht noch einmal dort hinfahren. Man bedenke bitte, dass ich noch als Kind das Nazi-Regime von 1933 bis zum Ende erlebte, und dass meine Brüder zu der Unmenge deutscher Soldaten gehörten (nicht SS), die Hitler verheizte; aus der Klasse meines ältesten Bruders, geb. 1918, überlebte nur einer, nicht er. Der andere Bruder, der etwas jüngere, hatte nach dem Krieg psychische Probleme, in seinen Erinnerungen schrieb er bemerkenswerter Weise, dass er, „Gott sei es gedankt“, nie in die Lage gekommen war, in der er einen Menschen erschießen musste. Wir hatten das große Glück, aus einem Elternhaus zu sein, in dem das Dritte Reich von Anfang an, auch schon vor 1933, verachtet und gefürchtet war. Meine beiden Kinder, die rührend um mich besorgt sind, rieten mir dringend ab, das „Distomo-Buch“ der GZ zu bestellen, sie wollten mir neuerliche Verstörungen ersparen. Dickköpfig wie ich bin und Frau eigener Entscheidung bestellte ich es. Ich verschlang es am ersten Tag und bin begeistert, aber auch von Mit-Trauer erfüllt. Das ist das, was dieses Buch bewirkt. 

Eva Gruber

Foto: © Griechenland Zeitung / Elisa Hübel, Distomo

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Insel Milos – die unglaublich bunte

Wer kennt sie nicht, die berühmte „Venus von Milo“, die eigentlich Aphrodite von Milos heißen müsste. Milos ist eine der attraktivsten Inseln in der zentralen Ägäis. Eine große Bucht teilt sie gewissermaßen in zwei Hälften – den besiedelten östlichen Teil und den nahezu menschenleeren westlichen. Durch seinen vulkanischen Ursprung bietet Milos unglaublich schöne Strände und grandiose geologische Strukturen, die – wenn sie einmal aufgerissen (wie vielfach durch den Bergbau geschehen) – atemberaubende Aussichten bieten.

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Keine Schiffe am 22. und 23. September in Griechenland

Am Donnerstag und Freitag kommender Woche (22. und 23. September) bleiben die Fähren in Griechenland in den Häfen. Der Grund ist ein 48-stündiger Streik, mit dem die Seemannsgewerkschaft PNO gegen die jüngste Rentenreform im Rahmen des griechischen Sparprogramms sowie befürchtete Lohnsenkungen protestieren will. Der Ausstand dauert von 6 Uhr am Donnerstagmorgen bis 6 Uhr am Samstag. Wer an diesen beiden Tagen auf eine Insel oder von dort aus aufs Festland reisen will, sollte also rechtzeitig umdisponieren. 

(Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: © Eurokinissi)

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Verhandlung über Arbeitsmarktreform in Griechenland verschoben

  • Freigegeben in Politik

Die Vertreter der internationalen Geldgeber Griechenlands (ehem. „Troika“, jetzt „Quartett“) sind am heutigen Freitag aus Athen ohne substanzielles Ergebnis abgereist. Seit Montag hatten sie sich mit Vertretern der griechischen Regierung beraten und die Umsetzung von Reformen überprüft, die für die Auszahlung der nächsten Kredit-Tranche notwendig sind. Am 17. Oktober wollen die Beamten zurück in die griechische Hauptstadt kommen. 15 Sofortmaßnahmen, die aus Sicht der Geldgeber noch nicht realisiert wurden, sollen bis dahin vom griechischen Parlament beschlossen werden.

Streitpunkt Arbeitsmarktreform
Eine besonders umstrittene Maßnahme ist dabei die Arbeitsmarktreform. Die griechische Regierung will mit der Troika nur dann über die Reform des Arbeitsmarktes verhandeln, wenn dabei ein Bericht einer Internationalen Experten-Kommission als Grundlage dient. Diese Gruppe von Wissenschaftlern wurde bereits im Juni 2016 von der griechischen Regierung eingesetzt. Sie hat seitdem mit Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern über mögliche Reformen gesprochen. Nach Treffen mit den Troika-Beamten stellte Arbeitsminister Jorgos Katroungalos vom Bündnis der radikalen Linken (Syriza) am Donnerstag gegenüber Journalisten fest: „Unsere Differenzen mit dem Internationalen Währungsfonds sind so extrem weit auseinander, dass keine substanzielle Debatte geführt werden kann, solange nicht ein Text als Referenz dient.“

Regierung befürchtet Massenentlassungen
Die zentralen strittigen Punkte sind die Senkung des Mindestlohns und die Aufhebung des Rechts der Gewerkschaften, für Arbeitnehmer kollektiv Tarifverhandlungen führen zu dürfen. Die griechische Regierung befürchtet, dass es zu Massenentlassungen kommt, falls die Arbeitsgesetze nach den Wünschen des Internationale Währungsfonds verändert werden sollten. Andererseits: Sollte die Links-rechts-Regierung die Auflagen nicht erfüllen, könnte die nächste Tranche der Hilfskredite in Höhe von 2,8 Mrd. Euro möglicherweise nicht an Griechenland ausgezahlt werden. (Griechenland Zeitung/mk)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Arbeitsminister Jorgos Katroungalos.

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