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Einen Schritt voraus: Zehn Wochen mit Yiannis Boutáris

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Einen Schritt voraus: Zehn Wochen mit Yiannis Boutáris

Griechenlands zweitgrößte Stadt Thessaloniki drohte Ende 2010 im Chaos zu versinken. Die Stadt war durch jahrzehntelange Misswirtschaft bankrott. In dieser Situation beschloss der damals 68-jährige Winzer Yiánnis Boutáris, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Und siegte gegen das Establishment.

Im November 2010 ist Thessaloniki, eine Stadt mit einer mehr als 2.000 Jahre langen kosmopolitischen Geschichte, dabei, im Chaos unterzugehen. Bestechliche Politiker, Beamte, die nicht miteinander sprechen, Ausgabenpläne nach Gutdünken, fehlende Datenbanken und ein ungerechtes Steuersystem, das die Reichen zulasten der Armen begünstigt, haben die zweitgrößte Metropole Griechenlands an den Rand des finanziellen Ruins gebracht.
Der 68 Jahre alte Yiánnis Boutáris, ein erfolgreicher Winzer, kann die Machenschaften nicht länger ertragen und lässt sich als unabhängiger Kandidat für das Bürgermeisteramt aufstellen. Während das Land in der Finanzkrise versinkt, kämpft dieser mutige Außenseiter in einer fast bankrotten Stadt gegen das traditionelle politische Establishment an und gewinnt.
Zehn Wochen lang hat der ebenfalls aus Thessaloniki stammende Filmemacher Dimitris Athiridis den charismatischen und unkonventionellen Politiker während seines Wahlkampfes begleitet. Yiánnis Boutáris gewährt ihm dabei einen tiefen Einblick in sein bewegtes Leben sowie in die sozialen und politischen Spannungen seiner Stadt.

Dienstag, 6. September - 0.50 Uhr, arte

Foto: © Griechenland Zeitung / Elisa Hübel, Thessaloniki

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