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Griechenland - Das Kloster, ein Hafen der Stille

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Griechenland - Das Kloster, ein Hafen der Stille

Auf 1.100 Meter Höhe in den Bergen der griechischen Halbinsel Peloponnes: Seit dem 11. Jahrhundert haben hier Mönche den idealen Ort für ein religiöses Leben gefunden – zum einen als Rückzugsort fernab des weltlichen Lebens, zum anderen als Schutz vor vermeintlichen Überfällen. Auch heute leben dort, im Kloster Agiou Nikolaou Varson, noch sechs Mönche.

Sobald man den Bereich innerhalb der hohen Steinmauern betritt, herrscht Stille. Fernab des weltlichen Lebens bietet das Kloster sowohl einen Ort der Ruhe als auch der Gemeinschaft und der spirituellen Askese. Wie kann ein einzelnes Gebäude all diese Dimensionen vereinen? Wie zieht man sich aus der Gesellschaft zurück und bleibt dennoch der Welt und den Mitmenschen gegenüber offen? Und wie gelingt im Alltag der Mönche der Übergang von einem Modell zum anderen? Mit verschiedenen Elementen werden neben den architektonischen auch spirituelle Abstufungen geschaffen. Konkrete, aber auch symbolische Schwellen machen es möglich, Gegensätze im Raum zu vereinen: Innen und Außen, Individuum und Gesellschaft, Profanes und Sakrales. Die Hauptkirche wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts gebaut und zeugt von einer kontinuierlichen Präsenz des Klosters – vom byzantinischen Zeitalter bis heute. Sie bildet den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes, alle anderen Hauswirtschaftsbereiche liegen ringsherum und sind mit ihren Fenstern und Türen danach ausgerichtet. Eine wohldurchdachte Anordnung, die nicht nur für Agiou Nikolaou Varson, sondern für den Aufbau sämtlicher griechischer und byzantinischer Klöster bezeichnend ist.

Freitag, 23. Dezember, um  6.15 Uhr, Arte

Foto (© Griechenland Zeitung / Rebecca Hürter, Meteora)

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