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Griechenland im globalen Mittelfeld bei der Wettbewerbsfähigkeit

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Im Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit („Global Competitiveness Report“) verbessert sich Griechenland zwar um 0,5 Punkte (62,6 von 100 möglichen), fällt aber um zwei Plätze ab: auf Rang 59 von 141.


Bewertet wird in der Untersuchung der Schweizer Stiftung „Weltwirtschaftsforum“ die Funktionalität von Institutionen, der Infrastruktur, des Bildungssystems, des Arbeitsmarktes und weiterer Aspekte vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Produktivität. Der Gesamtscore zur Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich aus über 100 Unterkategorien, bei denen jeweils eine Punktzahl von maximal 100 Punkten vergeben wurde.

Am besten konnte Griechenland im internationalen Vergleich in den übergeordneten Kategorien Gesundheit (Platz 23; 93 Punkte), Infrastruktur (Platz 37; 78 Punkte) und Qualifikation der Arbeitnehmer (Platz 41; 70 Punkte) abschneiden. Hellas‘ Schwächen sieht der Bericht vor allem im Finanzsystem (Platz 115; 49 Punkte), auf dem Arbeitsmarkt (Platz 111, 53 Punkte) und bei den Institutionen (Platz 83; 50 Punkte).
Besonders auffällig ist die niedrige Bewertung in den Unterkategorien „Langzeit-Vision der Regierung“ (Platz 134; 19 Punkte), „Arbeitnehmerrechte“ (Platz 116; 10 Punkte) und „Belastung der Wirtschaft durch politische Regulierung“ (Platz 127; 26 Punkte, 100 Punkte entsprächen hier keiner Belastung, Anm. der Red.).

Spitzenreiter der gesamten Untersuchung ist Singapur mit 84,8 Punkten. Deutschland fiel im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze ab, auf Rang 7 (81,8 Punkte). Im Bereich Innovationskraft erzielte Deutschland allerdings die höchste Punktzahl (Griechenland Platz 47). Die Schweiz wurde auf Platz 5 eingestuft (82,3 Punkte), Österreich auf Platz 21 (76,6 Punkte).

Die Untersuchung zur Produktivität und den Wachstumsaussichten der Länder wird jährlich veröffentlicht. Die Punktzahlen ergeben sich aus der Auswertung statistischer Daten und der Befragung von Führungskräften aus der Wirtschaft. An der Umfrage nahmen dieses Jahr Verantwortliche aus 139 Ländern teil, 12.987 Antworten wurden berücksichtigt.

Nach Aussage des Weltwirtschaftsforums will man mit dem Bericht „Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft bei der Entwicklung ihrer ökonomischen Strategien helfen“. Die Veröffentlichung enthält auch eine Einschätzung der Zukunftsaussichten der Weltwirtschaft. Zentrales Thema des nächsten Jahrzehnts werde es sein, eine Balance zwischen „allgemeinem Wohlstand“, „ökonomischer Nachhaltigkeit“ und „Wirtschaftswachstum“ zu finden, so der Bericht. (Griechenland Zeitung / jor)

 

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