Das Konsortium Chevron-Helleniq Energy ist offiziell zum bevorzugten Investor für vier Offshore-Blöcke ausgewählt worden.
Es handelt sich dabei um die Felder „Südpeloponnes“, „A2“, „Südkreta I“ und „Südkreta II“. Einen entsprechenden Ministerbeschluss wurde Ende Oktober von Umwelt- und Energieminister Stavros Papastavrou unterzeichnet. „Unser Land stärkt dadurch seine Rolle als Energiehub im östlichen Mittelmeerraum“, betonte der Minister im Anschluss. Ziel des Projekts sind seismische Untersuchungen in den genannten Regionen, die, so das Finanzportal Liberal Markets, potenzielle Erdgasreserven von rund 680 Milliarden Kubikmetern enthalten könnten. Dieses Volumen könnte dazu beitragen, Europas Abhängigkeit von ausländischen Gaslieferungen zu verringern und Griechenland wirtschaftlich zu stärken. Die Beteiligung des US-Energieriesen Chevron bringt modernste Explorationstechnologien und könnte gleichzeitig die strategische Unterstützung der USA sichern, heißt es in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums. Kritiker äußern jedoch Bedenken wegen eines zu großen US-amerikanischen Einflusses auf die künftige Energieproduktion des Landes. Bevor die eigentlichen Untersuchungen beginnen können, müssen zunächst die Explorations- und Förderverträge finalisiert und unterzeichnet werden. Darüber hinaus bedarf es der parlamentarischen Zustimmung sowie der Erfüllung zahlreicher Umweltauflagen. Die seismischen Studien in dem rund 47.000 Quadratkilometer großen Gebiet sollen voraussichtlich im Jahr 2026 starten.
(Griechenland Zeitung / as)