„Die griechische Fährschifffahrt ist vom Bankrott bedroht“. Mit
diesen dramatischen Worten beschreibt die Tageszeitung „To Vima“
die Lage und bezieht sich dabei auf ein Gesetz aus dem Jahr 2001.
Das Gesetz wurde unmittelbar nach der Fährtragödie mit der „Express
Samina“, die 81 Menschenleben forderte, beschlossen und sieht u. a.
vor, dass alle Schiffe, die ein Alter von 30 Jahren erreicht haben,
aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
Nach Angaben der Zeitung
bedeutet dies, dass bis zum Jahr 2008 fast 70 Prozent der
griechischen Fähren erneuert werden müssen. Gleichzeitig würde dies
eine Reduzierung der Transportkapazität für Passagiere um 88 % und
für Fahrzeuge um 58 % mit sich bringen. Die größten Änderungen
ergeben sich im Bereich der klassischen Fähren. Für die GA Ferries
etwa bedeutet das Gesetz, dass sie bis 2008 alle sechs Schiffe, die
sie derzeit besitzt, aus dem Verkehr ziehen muss. Besser gestaltet
sich die Lage beim Typ Katamaran, da die meisten dieser Schiffe
jüngeren Baudatums sind.