Die Teuerungswelle ist eines jener Probleme, das die griechischen
Bürger tagtäglich am eigenen Leib zu spüren bekommen. Das für die
Preiskontrolle zuständige Entwicklungsministerium ist seit längerem
bemüht, den Preisauftrieb zu stoppen - mit wechselndem Erfolg. In
dieser Woche wurden die Fälle von 30 Verkäufern auf Wochenmärkten
dem Staatsanwalt übergeben, denen Preiswucher vorgeworfen wird. Bei
den 30 Verkäufern - die aus Athen und der Provinz kommen - handelt
es überwiegend nicht um Produzenten. Die "Missetäter" hatten auf
den Wochenmärkten Frischobst und -gemüse zum Teil mit einer
Gewinnspanne von 230 % verkauft.
Kontrollen werden in diesen Tagen
aber auch bei den Preisen für Treibstoff durchgeführt. Hier kam man
zum Schluss, dass das Benzin in Tourismusregionen am teuersten ist
- u. a. auf Kreta, dem Dodekanes, den Kykladen sowie auf Lesbos und
Korfu. Das Ministerium droht nun mit der Einführung eines Plafonds
für Treibstoffe, sollten die Preise nicht fallen.