Die griechische Staatsschuld wuchs im zweiten Quartal des laufenden
Jahres um 9,8 Prozent. Nach Angaben des Finanzministeriums stiegen
die Gesamtschulden des Staates auf 195,74 Milliarden Euro. Dies
entspricht ca. 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Im
zweiten Quartal lagen die Schulden lediglich bei 178,19 Mrd.
Euro.
Zur Verschuldung dürften auch die hohen Kosten für die Olympischen
Spiele beigetragen haben – man spricht derzeit von etwa 7 Mrd.
Euro. Um die Defizite abzufedern, schloss der griechische
Finanzminister Jorgos Alogoskoufis eine Erhöhung der Alkohol- und
Tabak-Steuer nicht aus. Zugleich versicherte er, dass die Senkung
der Steuerlasten für die Unternehmen eine Priorität der Regierung
bleibe. Der Minister hatte bereits angekündigt, dass man die
Gewinnsteuer von derzeit 35 % auf künftig 25 % senken werde.
Umgesetzt werden soll dies innerhalb der nächsten drei Jahre. Ziel
der Regierung ist es, damit die Investitionen anzukurbeln.