Griechenland / Athen. Um lediglich 2,5 Prozent sollen im kommenden
Jahr die Gehälter und um 3 Prozent die Renten angehoben werden.
Dies sieht der neue Haushaltsplan vor, der gestern Abend im
Parlament vorgestellt wurde. Premier Kostas Karamanlis hatte
bereits vorher im Ministerrat klar gestellt, dass man zwar von den
Schwierigkeiten wisse, die der neue Haushalt vor allem den
einkommensschwachen Gesellschaftsschichten bereite, dennoch sei man
fest dazu entschlossen, eine verantwortungsvolle Politik auszuüben.
Wirtschats- und Finanzminister Jorgos Alogoskoufis betonte, dass
sich die Regierung für den „schwierigen Weg“ entschieden habe.
Man
sei sich bewusst, dass das mit politischen Kosten verbunden sei.
Erklärtes Ziel der Regierung ist es, das öffentliche Defizit im
kommenden Jahr unter die 3-Prozent-Marke zu senken. Das
Wirtschaftswachstum wird für das kommende Jahr auf 3,8 Prozent
veranschlagt; die Einnahmen sollen um 7,9 Prozent zulegen, während
die Ausgaben nur um 4,8 Prozent wachsen werden. Ziel ist es
außerdem, die Arbeitslosigkeit auf 9,8 Prozent zu senken. Die
Inflation wird auf 3,2 Prozent veranschlagt.
Die Gewerkschaften sprachen von einem „Haushalt der Armut“ und PASOK-Präsident Jorgos Papandreou warf Premier Karamanlis „Unglaubwürdigkeit“ vor.
Die Gewerkschaften sprachen von einem „Haushalt der Armut“ und PASOK-Präsident Jorgos Papandreou warf Premier Karamanlis „Unglaubwürdigkeit“ vor.