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Haushaltsplan für 2006 im Parlament vorgelegt Tagesthema

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Griechenland / Athen. Um lediglich 2,5 Prozent sollen im kommenden Jahr die Gehälter und um 3 Prozent die Renten angehoben werden. Dies sieht der neue Haushaltsplan vor, der gestern Abend im Parlament vorgestellt wurde. Premier Kostas Karamanlis hatte bereits vorher im Ministerrat klar gestellt, dass man zwar von den Schwierigkeiten wisse, die der neue Haushalt vor allem den einkommensschwachen Gesellschaftsschichten bereite, dennoch sei man fest dazu entschlossen, eine verantwortungsvolle Politik auszuüben. Wirtschats- und Finanzminister Jorgos Alogoskoufis betonte, dass sich die Regierung für den „schwierigen Weg“ entschieden habe.
Man sei sich bewusst, dass das mit politischen Kosten verbunden sei. Erklärtes Ziel der Regierung ist es, das öffentliche Defizit im kommenden Jahr unter die 3-Prozent-Marke zu senken. Das Wirtschaftswachstum wird für das kommende Jahr auf 3,8 Prozent veranschlagt; die Einnahmen sollen um 7,9 Prozent zulegen, während die Ausgaben nur um 4,8 Prozent wachsen werden. Ziel ist es außerdem, die Arbeitslosigkeit auf 9,8 Prozent zu senken. Die Inflation wird auf 3,2 Prozent veranschlagt.
Die Gewerkschaften sprachen von einem „Haushalt der Armut“ und PASOK-Präsident Jorgos Papandreou warf Premier Karamanlis „Unglaubwürdigkeit“ vor.
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