Griechenland / Athen. Seine Vorbehalte gegen das jüngst
geschlossene Abkommen zwischen Griechenland und der Deutschen
Telekom über den Verkauf eines Teils der OTE-Aktien brachte gestern
der Unternehmer Andreas Vgenopoulos zum Ausdruck. Bühne dafür war
eine Anhörung im Parlamentsausschuss für Wirtschaftsfragen, den die
Opposition gefordert hatte. Vgenopoulos berichtete, dass er die
OTE-Anteile, die das von ihm geleitete Unternehmen MIG besaß, an
die Deutsche Telekom verkauft hatte, damit es nicht zu
Auseinandersetzungen mit dem Staat kommen konnte. Seitens des
Wirtschaftsministeriums habe man das Unternehmen MIG „ungerecht"
behandelt.
lt. Eine Übereinkunft zwischen seinem Unternehmen und der
Regierung über den Verkauf der Aktien an die Telekom habe es nicht
gegeben.
Vgenopoulos nahm auch Bezug auf seine Gerichtsklage gegen die Vorsitzenden der PASOK, Jorgos Papandreou, und des Synaspismos, Alexis Tsipras. Er begründete diese Klagen damit, dass er sein Unternehmen vor Verleumdung schützen müsse. Wörtlich sagte er: „Ich stehe im Dienst der MIG und ihrer Aktionäre und Sie stehen in Dienste des griechischen Volkes." (Griechenland Zeitung / eh)