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Uniformträger, Justizbeamte und Niedrigrentner sollen mehr Geld bekommen

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Die Gehälter von Staatsdienern, die Uniformträger sind, könnten schon bald rückwirkend wieder angehoben werden. Zu dieser Auffassung soll der Staatsrat, Griechenlands oberstes Verwaltungsgericht, am Wochenende gekommen sein. Kritiker warnen, dass eine solche Maßnahme den griechischen Staat voraussichtlich an die 100 Millionen Euro kosten und neue Sparmaßnahmen in anderen Bereichen nach sich ziehen würde. Nach Ansicht des Staatsrates sei die Entscheidung der Regierung im Jahr 2012, die Löhne von Armeeangehörigen und Polizisten drastisch zu kürzen, verfassungsrechtlich „problematisch“. Auch entspreche diese Kürzung nicht der europäischen Menschrechtskonvention, wo das Recht auf ein gerechtes Einkommen festgeschrieben sei.
sei. Der Minister für Verwaltungsreform und E-Government Kyriakos Mitsotakis erklärte gegenüber dem Fernsehsender SKAI, dass bisher noch gar keine Entscheidung des Staatsrates gefällt worden sei. Die Diskussion über dieses Thema sei lediglich auf der Basis unbestätigter Informationen entstanden.
Gegenüber dem Fernsehsender ANT1 stellte Gesundheitsminister Adonis Georgiadis fest: „So viele Gerichtsurteile auch gefällt werden, wir werden kein Geld gebären können.“ Seiner Ansicht nach müsse jede getroffene Entscheidung, die rückgängig gemacht wird, „durch andere ersetzt werden“. Der stellvertretende Minister im Finanzministerium Christos Staikouras soll in diesem Rahmen dem Ministerpräsidenten Antonis Samaras vorgeschlagen haben, dass ein Teil der im vorigen Jahr erwirtschafteten Primärüberschusses an Uniformträger, Justizbeamte und Niedrigrentner ausgezahlt werden soll. (Griechenland Zeitung / eh)
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