Zügig voran gehen die Bauarbeiten an der Hängebrücke zwischen Rio
(Peloponnes; bei Patras) und Antirrio (Festlandgriechenland;
zwischen Mesolonghi und Navpaktos). Ende Juni werden die
Bauarbeiten so weit vorangeschritten sein, dass der Olympische
Fackelläufer die 2.883 Meter lange Brücke passieren kann. Die
Hängebrücke hat eine Breite von 27,2 Metern, die vier Trägersäulen
sind jeweils 227 Meter hoch. Insgesamt werden für das Bauwerk 260.
000 Kubikmeter Beton verarbeitet. Benannt werden soll die
Brücke nach dem griechischen Politiker Charilaos Trikoupis, der
bereits im Jahre 1889 die Vision einer Überbrückung zwischen dem
Peloponnes und Westgriechenland hatte. Derzeit gibt es zwischen Rio
und Antirrio nur eine Fährverbindung, die häufig wegen schlechtem
Wetter unterbrochen werden muss. Während heute rund 8.500 Fahrzeuge
von einem Ufer ans andere transportiert werden, rechnet man damit,
daß nach Überbrückung der Engstelle am Eingang zum Meerbusen von
Korinth rund 10.000 Kraftfahrzeuge die Seiten wechseln. Die
Baukosten werden sich auf 740 Mio. Euro belaufen. Amortisieren soll
sich das Werk durch einen Pachtvertrag bis Ende des Jahres 2039.