Griechenland / Athen. Unterschiedlich sind die Angaben der
griechischen Luftwaffe und der zivilen Luftfahrtbehörde über den
gestrigen Vorfall im Luftraum über der Insel Skyros. Während die
Luftwaffe davon ausgeht, dass die Gefahr eines Zusammenstoßes einer
Passagiermaschine der Olympic Airlines mit zwei griechischen
Kampfflugzeugen nicht bestanden habe, ist die zivile
Luftfahrtbehörde anderer Ansicht. Der Pilot der Boeing 737-400 gab
zu Protokoll, dass eines der Jagdflugzeuge im Abstand von nur 30
Metern quer an seiner Kanzel vorbei geflogen sei; das Radar der
zivilen Luftfahrtbehörde hatte immerhin noch einen Abstand von 200
Metern ermittelt. Den Darstellungen der Luftwaffe zufolge soll der
Abstand 3,5 Kilometer betragen haben.
Durch das plötzliche
Ausweichmanöver der Boeing 737 war eine Flugbegleiterin leicht
verletzt worden, zwei Passagiere erlitten einen Schock. Die aus
Düsseldorf kommende Maschine mit 106 Passagieren an Bord war nach
dem Vorfall um 10.30 Uhr planmäßig in Thessaloniki gelandet.