Griechenland / Athen. Das Chaos in der ägäischen Binnenschifffahrt
geht weiter. Der Griechische Matrosengewerkschaft PNO hat einen
Streik für die Fähren „Dimitroula" und „Thessaloniki" ausgerufen.
Laut PNO werden auf beiden Schiffen systematisch die gesetzlich
festgelegten Arbeitsbedingungen verletzt. Dies beeinträchtige die
Sicherheit von Schiff und Passagieren.
Die Dimitroula wird deshalb die vorgesehene Reise am
Donnerstagnachmittag von Piräus über Kythnos, Serifos und Sifnos
nach Milos nicht antreten. Etwa 1.000 Passagiere sitzen somit auf
dem Trockenen fest. Die Streikaktionen verstärken den Unmut von
Passagieren und Bewohnern der westlichen Kykladeninseln. Der
Hotelierverband von Milos spricht vom „schlechtesten Sommer der
letzten Jahre. Man leide, wie in den 80er Jahren unter der
lückenhaften Anbindung an Piräus sowie unter den ständigen
Ausfällen von Fähren. Zudem „komme es durch einen Mangel an
LKW-Plätzen auf den Fähren zu einer mangelnden Versorgung der
Insel".