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Die Lage in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei hat sich in dieser Woche zugespitzt. Nachdem in der Nacht vom Montag auf Dienstag ein Schiff der türkischen Marine in der Nähe der Felseninseln Imia eins der griechischen Küstenwache gerammt hat, ist Ministerpräsident Alexis Tsipras telefonisch mit seinem Amtskollegen aus Ankara Binali Yildirim in Kontakt getreten. Letzterer erklärte gegenüber Tsipras, dass es sich bei dem Vorfall nicht um eine absichtliche Handlung gehandelt habe. Die Türkei bestreitet allerdings die Zugehörigkeit der Imia-Felseninseln zu Griechenland. Ankara sieht in dieser Gegend eine sogenannte „Graue Zone“. Die griechische Seite bezieht sich ihrerseits auf internationale Verträge, wonach die Felseninseln klar zum griechischen Hoheitsgebiet gehören.

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Der offizielle Besuch von Erdogan in Athen am Donnerstag und die Treffen mit der politischen Spitze Griechenlands wurden von den meisten griechischen Medien mit dem Adjektiv „historisch“ bewertet: Zum ersten Mal wurden alle bilateralen Meinungsverschiedenheiten offen auf dem Tisch gelegt.

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Der türkische Staatspräsident Erdogan führt am Donnerstag und Freitag in Griechenland einen offiziellen Besuch durch. Das Athener Zentrum ist aus Sicherheitsgründen weiträumig abgeriegelt. Unstimmigkeiten gab es während der Unterredungen mit seinem Amtskollegen Pavlopoulos, als der Vertrag von Lausanne aus dem Jahre 1923 zur Sprache kam.

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Athen ist von Mittwoch bis Freitag bewacht wie eine Burg. Am heutigen Mittwoch (6. Dezember) jährt sich zum neunten Mal der Tod des damals 15jährigen Schülers Alexandros Grigoropoulos. Er wurde mit der Dienstwaffe eines Polizisten erschossen. Aus diesem Anlass finden heute gleich zwei Kundgebungen in der griechischen Hauptstadt statt. Um 12 Uhr demonstrieren Schüler und Studenten vor den Propyläen an der Panepistimiou-Straße; zu Deutsch: an der Universitätsstraße. Für 17 Uhr haben sich anarchistische Gruppen angekündigt.

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Während seines offiziellen Staatsbesuches in Griechenland wird der Präsident der Türkei Erdogan außer der Hauptstadt Athen auch das nordgriechische Komotini bzw. Thrakien besuchen, wo eine muslimische Minderheit lebt. Für die Sicherheit des Gastes ist ein großes Polizeiaufgebot im Einsatz.

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