Engerer Dialog zwischen Athen und Ankara ins Auge gefasst TT
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland befinden sich auf einem besseren Niveau als 2020, als die beiden Nachbarländer aufgrund türkischer Provokationen in der Ägäis kurz vor einem bewaffneten Konflikt standen. Diesen Eindruck vermittelten Beobachter nach einem Treffen zwischen dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in der vorigen Woche.
Tête-à-tête zwischen Mitsotakis und Erdogan in Brüssel TT
Im Bemühen, die griechisch-türkischen Beziehungen zu glätten, steht am heutigen Montagabend im Rahmen eines NATO-Gipfeltreffens in Brüssel ein Tête-à-tête zwischen dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf dem Programm.
Provokationen Ankaras reißen nicht ab: Athen stellt sich solidarisch hinter Macron
Die türkischen Provokationen im östlichen Mittelmeer reißen einfach nicht ab. Ankara deklarierte Samstagnacht (24.10.) für die östliche Ägäis erneut eine NAVTEX („NAVigational TEXt Messages“), die Sicherheitsinformationen für die Seefahrt beinhaltet. Demnach soll das türkische Forschungsschiff „Oruc Reis“ bis zum 4. November südlich der Insel Rhodos und östlich- südöstlich von Karpathos weiter nach fossilen Brennstoffen suchen. Kurz zuvor hatte die Türkei bekannt gegeben, vom 27. bis 29. Oktober Militärmanöver im östlichen Mittelmeer durchzuführen.
Kontakt auf höchster politischer Ebene zwischen Athen und Ankara
Angesichts der in letzter Zeit deutlich zugenommenen Spannungen in der Ägäis versucht Athen, die Kommunikation mit Ankara zu normalisieren. Auf Initiative der griechischen Seite kam es am Freitag (26.6.) zu einem etwa 30-minütigen Telefongespräch zwischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Schwierigkeiten bei bilateralen Beziehung: Mitsotakis trifft Erdogan TT
„Schwierigkeiten bei den bilateralen Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei existierten und werden weiterhin existieren.“ Das gab Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (4.12.) nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bekannt.