Ministerpräsident Tsipras zu Besuch in einer der ärmsten Regionen Griechenlands TT
Ministerpräsident Alexis Tsipras reiste am Freitag durch die nordgriechische Region Thrakien. Sein erster Zwischenstopp hat ihn in den Hafen von Alexandroupolis geführt; der „östlichsten größeren Stadt Griechenlands und damit der EU“ wie Tsipras nicht ohne Stolz feststellte. Hier hat er die Bedeutung des Hafens für Griechenland und für den gesamten Balkan hervorgehoben, weil „sich von hier die Energiewege der Zukunft kreuzen werden“. Gemeint hat er damit vor allem den Bau der Transadriatische Pipeline TAP, die Erdgas von Aserbaidschan über Georgien, die Türkei, Griechenland, Albanien und schließlich durch die Adria nach Italien und von dort aus weiter nach Westeuropa befördern soll. Des Weiteren wiederholte Tsipras die Pläne, eine Eisenbahnverbindung von Alexandroupolis nach Burgas am Schwarzen Meer zu bauen.
Wunder geschehen in Papalimani
Auf den ersten Blick könnten die Brüder nicht unterschiedlicher sein: Hier der Hippie Anastasios mit seinem langen Haar und den Lederbändchen um Hals und Armgelenke, da der schicke Stavros mit seiner Designerbrille und dem edlen Schmuck. Vereint werden sie durch ihre Liebe zu einem kleinen Fleckchen Erde auf der Nordseite der Insel Thassos, nur einen Steinwurf von der Inselhauptstadt Limenas entfernt.
Doku-Reihe über Griechenland: „Von den Gipfeln bis ans Meer“ – Ostmazedonien und Thrakien
Vom Kerkini-See bei Serres in Zentralmakedonien führt die Reise Richtung Osten entlang der Grenze zu Bulgarien über Komotini, am Südrand der Rhodopen gelegen, bis zum Evrosdelta an der türkischen Grenze.
Die Natur kehrt zurück: Im griechischen Thrakien
Dokumentation, Deutschland 2008
Der Bürgerkrieg der 1940er Jahre, Landflucht und wirtschaftlicher Abschwung haben viele Dörfer in Thrakien völlig verwaisen lassen. Hier holt sich die Natur ihr Gebiet wieder.
So kann man heute im Tiefland Thrakiens die letzten Wasserbüffel des Landes antreffen, kann heimliche Baumwollpflücker wie die Weidensperlinge beobachten oder die einzige Flamingo-Kolonie Südosteuropas. Platz dafür gibt es genug.
Weite Gegenden des Landes sind wieder so dünn besiedelt wie zu Zeiten von Alexander dem Großen. In den Rhodopen, dem gebirgigen Teil des Landes, trifft man auf verwilderte Hauspferde. Als die Menschen dort eine Siedlung nach der anderen räumten, haben sie so manchem Pferd die Freiheit geschenkt, und den Tieren gelang es, sich in der Gebirgslandschaft Thrakiens fortzupflanzen. Hier sind auch viele Vogelarten präsent, darunter die Sperbergrasmücke, Steinrötel, Ortolan, Neuntöter, Gänse- und Schmutzgeier.
Pflanzen wie Lilien, Tamarisken, Robinien und Sonnentau halten Einzug in Gebiete, in denen einst die Landwirtschaft florierte. Und neben steinernen Brücken aus byzantinischer Zeit oder überwucherten Festungstürmen einer untergegangenen Stadt stehen Tabakfelder in Blüte.
Freitag, 29. April – 16 Uhr, 3sat
Foto: Griechenland Zeitung / Elisa Hübel / Xanthi
Die Sonne scheint wieder über Hellas
Am heutigen Freitag beehrt die Sonne wieder weitläufig Griechenlands Himmel. Nur am Vormittag halten sich noch einige Wolken im Nordosten. Dort und auch in der Ägäis kann es in den Morgenstunden auch noch zu Regenschauern kommen. Ansonsten wird’s sonnig bei Temperaturen um die 20°C.