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Einladung auf den Berg Pangeon

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Einladung auf den Berg Pangeon
Naturerlebnis und Zeitzeuge Viele Sagen verknüpfen sich mit dem Pangeon, der die Ebene von Philippoi beherrscht. Münzfunde belegen, dass hier in der Antike Goldbergwerke existiert haben.
oldbergwerke existiert haben. Damit finanzierte Philipp II. seine Feldzüge. Sohn Alexander rodete den Wald, um Armee und Flotte mit Holz auszurüsten.

Von Andrea Dimitriadis

Der Berg Pangeon hat im Lauf der Zeit viel gesehen: 42 v. Chr. fand die Schlacht der römischen Heere von Antonius und Oktavian gegen Cassius und Brutus zu seinen Füssen statt. Ein bisschen später wurde die erste Christin auf europäischem Boden, Lydia, vor der Kulisse des Pangeon von Apostel Paulus getauft.


Das Gebirgsmassiv erstreckt sich über 30 Kilometer von der Mündungsebene des Strimonas bis in den Nord-Osten nach Philippoi. Die Fahrt hinauf geht durch Kastanien und Buchen bis man die Baumgrenze überschreitet und in die alpine Zone eintritt. Die Natur wird zusehends karg und unwirtlich. Auf 1770 m Höhe gibt es einen Ankerlift und eine kurze Skipiste, die als mittelschwer einzustufen ist. Bevor der erste Schnee fällt, lässt es sich jedoch noch ganz gut wandern und klettern hier oben.
Vom Fuße des Skilifts geht es auf den Berggipfel, der auf 1956m Höhe liegt. Es ist ein Anstieg für richtige „Bergziegen“. Zügig voran schafft man es in 40 Minuten. Der Ausblick von dort oben belohnt natürlich die Mühen: Im Süden sieht man das Meer, die Insel Thassos und den Berg Athos, im Norden das Falakro-Gebirge und im Osten die Ebene von Philippoi. Gegenüber liegt der „Pilavtepe“. Die Gebirgswand sieht eigentlich viel imposanter aus als der gerade bestiegene kegelförmige Gipfel des Pangeons.


Denjenigen, die lieber gemütlich durch den Wald spazieren, sei das Δασικό χωριό (das Walddorf) empfohlen, das nach dem Kloster „Ipapantis“ auf halber Strecke zur Bergspitze liegt. Hier gibt es unter anderem einen kleinen Wanderrundpfad, auf dem man zirka 30 Minuten unterwegs ist. Das Walddorf besteht aus zwei schönen Holzhäusern, in denen die insgesamt 20 Gästezimmer, ein Aufenthaltsraum mit Kamin und Café sowie das Restaurant untergebracht sind. Mit Blick auf Philippoi speist man hier nicht nur die besonders zubereiteten Wildgerichte (Reh, Wildschwein), sondern sogar Meeresfrüchte wie Seeigel oder Muscheln, die der Eigner des Restaurants angeblich selbst an Land holt.


Die Unterkünfte im Walddorf kosten in der Hauptsaison (15. Dezember bis Anfang Februar) als Doppelzimmer 60 Euro, als Dreibettzimmer 70 Euro und als Vierbettzimmer 80 Euro, zu anderen Zeiten jeweils 10 Euro weniger. Organisiert werden über das Walddorf auch Mountain-Bike- und Kletter-Touren sowie Jeep-Ausfahrten.


Anreise:
Die Anreise zum Pangeon erfolgt über die Kleinstadt Eleftheroupolis. 3 Kilometer südwestlich davon, im Bergdorf Akrovouni, beginnt ein Wanderweg, auf dem man in fünf Stunden bis zum Gipfel laufen kann und dabei an Quellen und schönen Picknick-Plätzen vorbeikommt. Mit dem Auto kann man problemlos bis zur Höhe des Skilifts fahren.

Nützliche Telefonnummer:
Δασικό χωριό, 25920-23533 (Jannis Babis).

© Griechenland Zeitung

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