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Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Früherer Staatspräsident Stefanopoulos verstorben TT

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Am Sonntagabend ist der ehemalige Staatspräsident Kostis Stefanopoulos im Alter von 90 Jahren in einem Athener Krankenhaus an einer Lungenentzündung verstorben. Er hatte das Präsidentenamt von 1995 bis 2005 inne; er war damit der erste griechische Staatspräsident, der diesen Posten zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten ausübte. Auch ist er der erste Staatspräsident des Landes, der mit den Stimmen der damals größten Parteien, der sozialistischen PASOK und der konservativen Nea Dimokratia (ND), gewählt wurde. Für seine zweite Amtszeit erhielt er am 8. Februar 2000 269 der insgesamt 300 Mandate (298 Abgeordnete waren anwesend).
Zum ersten Mal hat er 1958 als Parlamentarier für die Partei Nationalradikale Union (ERE) kandidiert; der Sprung ins Parlament ist ihm schließlich im Jahr 1964 gelungen.

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Ausgehtipp: B-MOVIE: LUST & SOUND IN WEST-BERLIN (2015, 94´)

Eine Dokumentation von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange. West Berlin in seiner Blütezeit Anfang der 80er Jahre, ein kreativer Schmelztiegel aus Kreativität, Hausbesetzungen, und Weltstars. 
Der Film nimmt mit auf eine Zeitreise in das wahre Leben zwischen Kunst, Musik und Chaos. Gezeigt wird die Dokumentation am Montag denn 28.11 um 20.00 Uhr im Booze- Place of applied Aesthetics, in der Kolokotronistr. 57 in Athen.
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Belgien ruft Asyl-Experten aus Griechenland zurück

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Wegen der schlechten Sicherheitslage auf den griechischen Inseln hat Belgien seine entsendeten Asylentscheider zurückberufen. Das sagte der belgische Staatssekretär für Asyl und Immigration Theo Francken der Zeitung „De Standaard“. In der vergangenen Woche hätten die letzten zehn belgischen Experten Griechenland verlassen. „Die Situation hat sich verschlechtert. Die Atmosphäre ist teilweise grimmig, weil die Asylbewerber, oft alleinstehende Männer, festsitzen und realisieren, dass sie nicht nach Deutschland oder Belgien weiterreisen können“, sagte Francken. „In diesen Tagen wurden daher die Mitarbeiter der Asylbehörde zum Ziel.“

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Die Geschichte des Ouzo

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Ouzo – das sagenumwobene, griechische Getränk aus Anis ist im gesamten Mittelmeerraum und darüber hinaus bekannt. In Deutschland eher als Aperitif konsumiert, wird die Spirituose in Griechenland zu beinahe jeder Gelegenheit getrunken. Durch die Mischung aus Alkohol, Fenchel und Anis erlangt der Schnaps seinen einzigartigen Geschmack. Ob pur, mit Wasser oder als Cocktail – Ouzo ist ein wahrer Allrounder.

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Erinnerung an Studentenaufstand eskalierte in Ausschreitungen TT

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Am Donnerstag ist es in Athen und anderen Städten Griechenlands zu Protestmärschen im Gedenken an den Studentenaufstand vom November 1973 gegen die damalige Militärjunta gekommen. In Athen haben sich etwa 16.000 Personen am traditionellen Demonstrationszug vom Polytechnikum (Technische Universität) bis vor das Gebäude der US-Botschaft beteiligt.
Der Protestmarsch ist zum großen Teil friedlich verlaufen. Im Anschluss kam es dann gegen 19 Uhr jedoch zu Ausschreitungen. Vermummte Chaoten bewarfen in der Gegend um das Gelände des Polytechnikums sowie im Stadtteil Exarchia mit Molotow-Cocktails, Steinen und anderen Gegenständen gegen die Einsatzkräfte der Polizei. Diese haben Blendgranaten und Tränengas zum Einsatz gebracht. Die Ordnungshüter haben 13 Personen verhaftet. Bereits in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag hatten Autonome ein Gebäude des Polytechnikums besetzt. Darunter sollen auch Jugendliche aus dem europäischen Ausland gewesen sein.

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Erneut Gewalt in Hotspot auf Chios

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In der zweiten Nacht in Folge kam es am gestrigen Donnerstag in einem Hotspot auf der Insel Chios in Griechenland zu schweren Ausschreitungen. Dabei gingen mehrere Zelte von Flüchtlingen in Flammen auf. Da der Hotspot nach den bisher vorliegenden Informationen von außen mit Brandflaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen wurde, wird ein rechtsradikaler Hintergrund nicht ausgeschlossen.
Wie die amtliche Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA meldet, wurden gegen 20 Uhr zwei Brandflaschen in den Souda-Hotspot geworfen, der sich im Festungsgraben von Chios-Stadt befindet. Vermutlich seien sie von der Festungsmauer hinabgeschleudert worden, hieß es unter Berufung auf die Polizei. Daraufhin seien rund dreißig solidarische Bürger, die gerade ein einem Gedenkmarsch für den Studentenaufstand im Athener Polytechnikum 1973 teilnahmen, zum Lager geeilt. Sie seien aber von der Bereitschaftspolizei nicht hineingelassen worden. Dabei sei es auch zu verbalen Auseinandersetzungen mit anwesenden Rechtsradikalen gekommen.
Um 23 Uhr wurden dann weitere Brandflaschen sowie Böller in das Lager geworfen, vermutlich erneut von der Festungsmauer aus. 150 Flüchtlinge, vor allem Familien, seien daraufhin in eine nahe gelegene Fischauktionshalle geflüchtet. Zwei griechische Unterstützer der Flüchtlinge wurden später in der Nacht von ungefähr dreißig Unbekannten zusammengeschlagen, als sie das Gebäude am Fischereihafen verließen.
Bereits am Vorabend war es im Hotspot zu Ausschreitungen gekommen, bei denen ein Teil des Lagers abbrannte. Allerdings waren in diesem Zusammenhang die Flüchtlinge selbst als Verursacher genannt worden: Sie hätten ein Geschäft mit Feuerwerkskörpern geplündert und diese dann abgefeuert. Anschließend kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen mit Anwohnern. 37 Menschen wurden wegen der Krawalle in der Nacht zum Donnerstag vorläufig festgenommen und zwei von ihnen verhaftet. Es gab vier Verletzte und erhebliche Sachschäden an Geschäften und parkenden Autos.
 
(Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: © Eurokinissi)
 
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