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Zahlreiche Tote und Verletzte auf einem Marinestützpunkt auf Zypern Tagesthema

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Zahlreiche Tote und Verletzte auf einem Marinestützpunkt auf Zypern
Zypern/Zygi. Mindestens 12 Tote und 59 Verletze sind die traurige Bilanz nachdem heute Morgen zwei Munitionscontainer auf dem Marinestützpunkt „Evangelos Florakis" auf Zypern explodiert sind. Die genaue Anzahl der Opfer konnte noch nicht festgestellt werden. Insider befürchten, dass sich die Zahl der Toten drastisch erhöhen könnte. Zwei Verletzte liegen in akuter Lebensgefahr im Krankenhaus.
ahr im Krankenhaus. Vor Ort sind außer der Feuerwehr und der Polizei auch zahlreiche Krankenwagen, darunter auch aus privaten Krankenhäusern. Alle für heute geplanten Operationen wurden verschoben. Ärzte, die heute frei hatten, wurden zum Dienst gerufen. Die Ärzte bitten um Blutspenden und fordern die Bürger dazu auf, nicht in Krankenhäuser zu gehen, wenn keine akute Gefahr besteht.

Durch die Explosionen wurde auch ein Naheliegendes Elektrizitätswerk beschädigt. Die gesamte Insel leidet unter Strommangel. Bürger werden darum gebeten, möglichst sparsam mit Elektroenergie umzugehen: Alle Klimaanlagen sollen abgeschaltet werden. Wenn irgend möglich sollen private Generatoren benutz werden.

Augenzeugen berichten von einer Gegend, die aussehe wie nach einem Bombenangriff – durch die Druckwelle sollen Schäden im Umkreis von fünf Kilometern entstanden sein. Über der Gegend standen große Rauchwolken.

Der zyprische Präsident Dimitris Christofias sprach von einem „weiteren schwarzen Juli für die zyprische Demokratie und ihr Volk." Er sprach dabei auch von einer „biblischen Katastrophe".

Die zwei aufeinander folgenden Explosionen ereigneten sich, nachdem am frühen Morgen aus unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen war. Das Feuer konnte sich trotz des Einsatzes der Feuerwehr ausbreiten, und erreichte zwei der insgesamt 98 Container mit Munition, die 2009 beschlagnahmt wurden. Unter den Toten und verletzten befinden sich auch viele Feuerwehrmänner. 19 Griechen, die auch dem Stützpunkt waren, seien unversehrt. Der Marinestützpunkt „Evangelos Florakis" liegt in der Gegend Zygi zwischen Lemassol und Larnaka im Südteil der Insel. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi) 

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