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Schönheitskur mit Eselsmilch Tagesthema

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Schönheitskur mit Eselsmilch

Dieser Artikel ist der letzte Teil einer Serie über griechische Unternehmer, die der Krise trotzen. Es ist ein Auszug aus dem ersten Griechenland Journal, das dritte Griechenland Journal erscheint Ende Mai.

Esel gehörten in früheren Jahren regelrecht zum griechischen Landschaftsbild. Ihre Zähigkeit war für die einst unzugänglichen Gebirge des Mittelmeerlands wie geschaffen. Doch durch den Bau von Straßen und vor allem, weil Fahrzeuge und landwirtschaftliche Geräte immer erschwinglicher wurden, wurde das einst so beliebte Packtier immer mehr aus dem Alltag verdrängt.


Einige Bauern Griechenlands haben sich in den letzten Jahren allerdings nach Alternativen für die bisherigen Dienste der Langohren umgesehen: Milch. Im ganzen Land werden derzeit etwa 60 Eselsfarmen betrieben. Einige von ihnen stellen aus Eselsmilch auch Seifen und andere Kosmetika her. Bei der Marke Onoiamata aus dem nordgriechischen Édessa gibt es zum Beispiel handgemachte Eselsmilch-Seife, die sich u. a. auch noch aus Orangen, Granatäpfeln und besonderen Algen zusammensetzt. Sie soll die Haut verjüngen, heißt es ().
Auch in der Argolis auf der Peloponnes gibt es seit 2009 eine Eselsfarm. Spýros Ikonómou hält auf zirka fünf Hektar 50 Esel, die in einem Olivenhain grasen. Ikonómou melkt seine Eselinnen etwa dreimal am Tag und füllt die Milch in 200 Gramm Flaschen ab. Da sie der menschlichen Muttermilch sehr ähnlich sei, sagt er, sei diese Milch vor allem für Menschen gut, die Kuhmilch nicht gut vertragen können. Zudem sollen die enthaltenen Antikörper für das allgemeine Wohlbefinden sorgen. (www.latte.gr, Tel.: 27530 61210)
Elisa Hübel

Foto: latte.gr

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