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Griechische Medien verurteilen de Maizières Haltung zur Flüchtlingspolitik

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Unsere Archivaufnahme (© Eurokinissi) entstand am 5. Februar 2016. Sie zeigt den deutschen Innenminister Thomas de Maizière (l.) während einer Begegnung mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos in dessen Amtssitz in Athen. Unsere Archivaufnahme (© Eurokinissi) entstand am 5. Februar 2016. Sie zeigt den deutschen Innenminister Thomas de Maizière (l.) während einer Begegnung mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos in dessen Amtssitz in Athen.
Nach der Veröffentlichung eines Interviews mit dem deutschen Bundesinnenminister Thomas de Maizière auf der WDR-Onlineplattform für Flüchtlinge, WDRforyou, wurde Kritik in griechischen Medien laut. 
Im WDR-Gespräch war u.a. auch die aktuelle Situation in Griechenland angesprochen worden. Die linksorientierte Zeitung Efimerida ton Syndakton (dt.: „Zeitung der Redakteure“) kommentierte, dass der deutsche Minister aus eigennützigen Gründen die extreme Situation, die durch die gewaltige Flüchtlingswelle der letzten Jahre entstanden sei, ignoriere. Schließlich habe letztere de facto zu einem Zusammenbruch der Vereinbarungen von Dublin geführt. Die gleiche „Geringschätzung“ des Rechtsstaates zeige sich auch in der Antwort des Ministers bezüglich der zweifelhaften eurotürkischen Deklaration zur Flüchtlingsproblematik. Durch derartige Erklärungen würde eine „ausländerfeindliche Haltung der Bundesregierung“ zu Tage treten, so die Einschätzung der Efimerida ton Syntakton (EfSyn). 
Auch die eher konservativ orientierte Tageszeitung Eleftheros Typos kritisierte die Äußerungen des Ministers. Worauf sie sich bezieht und welche Aussagen de Maizière konkret gemacht hat, lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 564), die am kommenden Mittwoch (1. Februar) erscheint.  
(Griechenland Zeitung/lw)
 
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