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Areopag will gegen mögliche Genitalverstümmelung vorgehen

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das griechische Höchstgericht, den Areopag an der Athener Alexandras Avenue. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das griechische Höchstgericht, den Areopag an der Athener Alexandras Avenue.

Das griechische Höchstgericht, der Areopag, hat den Auftrag gegeben, eine Voruntersuchung wegen des Verdachts auf mögliche weibliche Genitalverstümmelung in Griechenland durchzuführen. Vorangegangen ist eine Reportage der Zeitung „Proto Thema“. Demnach sollen angeblich in Athen als auch in einigen Flüchtlingslagern Genitalverstümmelung an Mädchen bzw. jungen Frauen vorgenommen werden.

Opfer seien nicht nur Menschen aus Afrika, sondern auch aus Pakistan und Indonesien. Die Genitalverstümmelung von meist minderjährigen Mädchen gilt bei einigen Völkern als „Tradition“. Diese kann jedoch zu erheblichen Schmerzen, lebenslangen körperlichen und psychischen Schäden und in vielen Fällen sogar zum Tod des Opfers führen. In Griechenland sowie in anderen Ländern der EU ist ein derartiges Vorgehen gesetzeswidrig. Die Staatsanwältin des Areopags Xeni Dimitriou sprach von „Brutalität, die vom griechischen Staat nicht toleriert wird.“ (Griechenland Zeitung / eh)  

 

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