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Karla-See in Mittelgriechenland begrüßt neue Vogel- und Fischarten Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind in den Jahren 2006 sowie 2016 am Karla-See in Mittelgriechenland entstanden. Unsere Fotos (© Eurokinissi) sind in den Jahren 2006 sowie 2016 am Karla-See in Mittelgriechenland entstanden.

Die feierliche „Einweihung“ nach einer Wiederinstandsetzung des Karla-Sees in Mittelgriechenland wird am kommenden Freitag, dem 5. Oktober, stattfinden. Anwesend sein wird auch die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Crețu. Letztere hält sich zu einem offiziellen dreitägigen Besuch in Griechenland auf.


Die Kosten für die Instandsetzung des Karla-Sees haben 245 Millionen Euro betragen; einen großen Teil davon hat die Europäische Kommission getragen. Aus der Region Thessalien, der der See angehört, wurde erklärt, dass es sich um das größte Werk für die Umwelt auf dem Balkan handle.
Der Karla-See war bereits in der Antike bzw. 2.500 vor Christus bekannt: damals als „Voidis“. Den aktuellen Namen trägt der See seit dem Mittelalter. Während der osmanischen Herrschaft wurde er auch Karla Sou oder Karla Giol bekannt. Seit der prähistorischen Zeit hat sich der Wasserspiegel des Sees immer wieder deutlich verändert, fanden Wissenschaftler heraus. 1938 wurde eine maximale Tiefe von 48,50 gemessen. Doch bereits in den 40er Jahren haben sich diese Werte wieder verändert.
1962 wurde der Karla-See komplett trocken gelegt. Grund dafür waren u. a. die Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen, der Rückgang des Fischereigewerbes sowie die Bekämpfung der Malaria.
Dies hatte jedoch Auswirkungen auf Flora und Fauna der Region. Die umliegenden Städte und Dörfer konnten nur noch mit Schwierigkeiten mit Wasser versorgt werden. Zudem stellte sich heraus, dass die gewonnenen Nutzflächen für Landwirte mehr oder weniger unbrauchbar waren.
Bereits 2015, als etwa 90 % der Wiederinstandsetzungsarbeiten abgeschlossen waren, sind hier wieder 181 verschiedene Vogelarten registriert worden, darunter auch Pelikane, sowie 13 unterschiedliche Fischarten. Zu einem Einbruch kam es 2016, als dutzende tote Vögel entdeckt wurden; man machte dafür ein „schlechte ökologisches Gleichgewicht des Sees“ verantwortlich. Die eigentliche Ursache für den Tod von Vögeln und Fischen blieb allerdings unbekannt. (Griechenland Zeitung / eh)

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