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Umweltministerium: Keine Windparks auf Kleininseln Tagesthema

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In einem richtungsweisenden Beschluss hat das Umwelt- und Energieministerium die Einrichtung von Windparks auf 14 Kleininseln in der Südägäis gestoppt – die Investition bedrohe die einzigartigen Ökosysteme. Ähnlich urteilte ein Gericht in Nordgriechenland in einem anderen Fall.


Die Auseinandersetzung um die Einrichtung von Windparks in Griechenland erweckt oft den Eindruck eines Religionsstreits. Kaum werden entsprechende Pläne bekannt, erhebt sich ein Sturm der Entrüstung. Ominöse lokale „Kultur- und Umweltverbände“ hissen das Banner des Widerstandes und fordern „freie Berge ohne Windparks“. Auf der anderen Seite stehen die Eiferer der „sauberen Energie“ – nicht selten Lobbyisten der Energie- und Bauwirtschaft: Wie soll Griechenland ohne massive Investitionen in erneuerbare Energien die ehrgeizigen Klimaziele der EU erreichen, fragen sie.
Dass die Windenergie zwar keine Treibhausgase ausstößt, aber deswegen keineswegs ökologisch unbedenklich sein muss, befand jetzt auch das Umweltministerium in Athen. In der vorigen Woche kippte die Direktion für Umweltgenehmigungen des Ministeriums den ehrgeizigen Plan, auf 14 Kleininseln in der südlichen Ägäis 106 Windgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 486 Megawatt zu installieren. Die Behörde folgte damit dem abschlägigen Votum der Direktion für die Verwaltung von Naturräumen und Artenvielfalt des eigenen Ministeriums aus dem vergangenen Jahr. (GZak)

 

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