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Diebstahlskandal im Britischen Museum: Athen sieht Position um Rückkehr der Parthenon-Skulpturen gestärkt Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Der Skandal um geraubte Kunstwerke, der das Britische Museum zurzeit erschüttert und der zuletzt sogar zum Rücktritt seines deutschen Direktors Hartwig Fischer sowie von dessen Stellvertreter Jonathan Williams führte, schlägt auch in Hellas hohe Wellen.

Im Zentrum stehen für Athen die Parthenon-Skulpturen im British Museum, um deren Rückkehr man sich seit Jahrzehnten bemüht. Offensichtliche Sicherheitslücken des Londoner Museums würden nun die Position Griechenlands hinsichtlich einer Rückführung der Parthenon-Skulpturen (“Elgin Marbles“) nach Athen stärken. Das betonte die griechische Kulturministerin Lina Mendoni in einer der ersten Reaktionen nach dem Diebstahl in London. Eines der zentralen Argumente der britischen Seite für den Verbleib der sogenannten Elgin-Marbles in England, nämlich dass sie in London sicherer aufgehoben seien als im Athener Akropolismuseum, sieht Ministerin Mendoni in einem Beitrag für die Tageszeitung „Ta Nea“ durch die Diebstähle der letzten Jahre nachhaltig erschüttert und wirft in diesem Zusammenhang auch die Frage nach der Glaubwürdigkeit des Britischen Museums grundsätzlich auf.
Das berühmte Relief des Parthenon-Tempels auf der Akropolis war um 1800 vom damaligen britischen Lord Elgin illegal entfernt und einige Jahre später an das British Museum verkauft worden. Den Kampf um die Rückführung dieses Frieses begann in den 1980er Jahren die damalige sozialistische Kulturministerin und Schauspielerin Melina Mercouri (1920-1994). (Griechenland Zeitung / jr)

Einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 889), die am 13. September erscheint. Alte Ausgaben der GZ finden Sie unter diesem Link: www.griechenland.net/pdf-ausgaben

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