Ein mäßig starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 5.7 hat heute Morgen den Westen Griechenlands erschüttert. Die Bewohner mehrere Orte flüchteten sich auf die Straßen. Das Beben ereignete sich um 9.12 Uhr Ortszeit; sein Epizentrum lag südwestlich von Pyrgos im Westen der Peloponnes.
Der Nationalen Sternwarte in Athen (NOA) zufolge lag die Tiefe des Bebens bei 22 Kilometern. Von größeren Schäden berichteten die griechischen Medien bisher nicht. Das Beben wurde in der Nähe des Epizentrums intensiv wahrgenommen wurde – u. a. bei Filiatra, Kyparissia, Gargalianoi, Pyrgos, Amaliada, Kalamata, Tripoli und Patras. Ein Regionalpolitiker stellte gegenüber der Agentur ANA-MPA fest, dass es Angaben über leichte Schäden an alten Gebäuden gebe, die aber noch überprüft werden müssten. Der Bürgermeister von Zacharo, Konstantinos Mitropoulos, betonte gegenüber griechischen Medien: „Das Erdbeben war in unserer Region besonders heftig. Es war von großer Dauer und sorgte für große Beunruhigung.“ Aus Vorsorgegründen bleiben die meisten Schulen, aber auch andere öffentliche Gebäude im Westen der Peloponnes geschlossen. Die nächstgelegene größere Stadt, in der das Beben zu spüren war, ist Kalamata, etwa 84 Kilometer östlich des Epizentrums. Sogar in der Hauptstadt Athen, rund 239 Kilometer vom Epizentrum entfernt, wurde die Erschütterung schwach wahrgenommen. Bisher sind an die 200 Berichte zu diesem Beben eingegangen. Die Daten werden fortlaufend aktualisiert, um ein genaueres Bild der Situation zu erhalten. In Messenien soll bereits eine Überprüfung der Schulgebäude auf eventuelle Schäden angelaufen sein. Die Seismologen äußersten sich unterdessen beruhigend. Einer von ihnen, Gerasimos Papadopoulos, stellte jedoch in einem Facebook-Post fest: "Wir können nicht sicher sein, dass es sich um das Hauptbeben gehandelt hat." Und er fügte hinzu, dass in der Vergangeheit in dieser Region stärkene Beben keine Seltenheit gewesen seien. (Griechenland Zeitung / gt)