In Griechenland werden immer mehr Platanen von einem Pilz mit dem wissenschaftlichen Namen ceratocystis platani befallen. Die Lage ist schon seit Jahren recht dramatisch und hat sich zuletzt eher noch zugespitzt. An Flüssen und Seen sind allein in Epirus bisher Tausende von Platanen verloren gegangen.
„Trotz kontinuierlicher behördlicher Bemühungen, infizierte Bäume zu fällen, ist die Situation außer Kontrolle“, betonte Rigas Tsakiris von einem Forstamt in Epirus gegenüber dem staatlichen Sender ERT 3. In der jüngsten Vergangenheit waren in erster Linie Gebiete an Seen und Flüssen auf der Peloponnes, in Epirus und in Thessalien betroffen. Zu den „Krisengebieten“ zählen nun aber auch Zentralmakedonien oder Pieria. Verschont blieben bisher die Inseln oder auch die mittelgriechische Region des Pilion. Der auch „metachromatisches Geschwür“ genannte Pilz musste in Griechenland erstmals 2003 registriert werden. Seine Verbreitung geschieht häufig über Arbeiten mit Maschinen (z. B. Bagger) oder anderen Werkzeugen zur Baumbeschneidung. Die Platane spielt in der griechischen Geschichte eine große Rolle. Bereits in der griechischen Mythologie findet sie Erwähnung – Zeus habe sich beispielsweise unter einer Platane mit Europa vereinigt.
(Griechenland Zeitung / rs/hb)
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