In Griechenland könnte dieses Jahr eine ungewöhnliche Maßnahme zur Bekämpfung der Wasserknappheit ergriffen werden. Eine Mitte Januar verabschiedete gesetzliche Regelung erlaubt es Hotels, ihre Pools mit Meerwasser zu füllen.
Die Staatssekretärin im Tourismusministerium Elena Rapti betonte bei der Präsentation, dass es – bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt – „natürlich das Ziel sei, Wasser einzusparen“. Die Ankündigungen riefen prompt zahlreiche Bedenken bezüglich der Sinnhaftigkeit der Maßnahme hervor. Umweltorganisationen kritisieren etwa, dass es keine klaren Vorgaben zur Wasserqualität gebe oder auch darüber, wo denn das in den Pools benutzte Wasser landen werde. Bei seiner Verwendung werde es mit Chemikalien versetzt und somit zu einem Abwasser, das nichts mehr im Meer zu suchen habe. Griechenland war ein den letzten beiden Jahren verstärkt mit dem Problem der Niederschlagsarmut und in der Folge des Wassermangels konfrontiert. Wiederholt äußerten Experten die Ansicht, dass die Lage darüber hinaus durch den boomenden Tourismussektor verschärft würde. (Griechenland Zeitung / al/rs)
Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 958), die am 5. Februar 2025 erscheint.