Mit dem eingängigen Slogan „Kapou Gopa!“ – frei übersetzt etwa „Schluss mit den Kippen!“ – startete der World Wild Fund for Nature (WWF) Griechenland vor wenigen Tagen eine Informationskampagne gegen die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel.
Was viele nicht wissen: Ein Zigarettenfilter besteht nicht aus Papier, sondern aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der weder biologisch abbaubar noch recycelbar ist. Und genau das „wollen wir mit unserer Kampagne zeigen: Dass Zigarettenstummel Plastikmüll sind und sich nicht schnell zersetzen“, betonte der Verantwortliche des WWF für die Reduzierung des Plastikmülls, Konstantinos Tsoukalas in einem Gespräch mit der Griechenland Zeitung (GZ). Zigarettenstummel nehmen konstant den ersten Platz unter den Plastikabfällen an griechischen Stränden ein – und das noch vor Verschlüssen, Strohhalmen und Styropor. Der WWF zählte durchschnittlich 50 Kippen pro 100 Meter Strand. In Alimos, südlich von Athen, lag der Höchstwert sogar bei über 1.000. Die Dringlichkeit der griechischen Initiative wird auch durch internationale Zahlen unterstrichen: Weltweit werden jährlich rund 4,5 Billionen Zigarettenstummel in die Umwelt „entsorgt“. Sie machen laut WWF bis zu 40 Prozent der Abfälle bei Küsten- und Landreinigungen aus. (Griechenland Zeitung /ck/rs)
Einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema von Cecile Klatt und Robert Stadler lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 977), die am 25. Juni erschien. Bestellungen hier.