Im Rahmen der Kampagne „Null Toleranz beim Thema Helmpflicht“ führte die griechische Polizei allein in einer Woche im Juli (14.-21-7.) mehr als 22.000 Kontrollen auf den Straßen des Landes durch. Etwa bei einem Zehntel der Motorradfahrerinnen und -fahrer (2.180) musste man Verstöße registrieren.
Konkret hatte dieses Fehlverhalten mehr als 2.500 Bußgelder binnen sieben Tagen zur Folge. In Attika, dem Großraum Athen/Piräus, waren es 834 Verstöße; darauf folgten die Ionischen Inseln (248), Westgriechenland (234) und Thessaloniki (217). Die Polizei kündigte an, ihre Kontrollen weiterzuführen, denn „Ein Helm ist nicht nur ein Accessoire – er ist eine Pflicht, die Leben rettet.“ Mit Inkrafttreten der neuen Straßenverkehrsordnung, die im Juni im Parlament verabschiedet wurde, drohen Fahrern bei einem Helmverstoß u. a. 350 Euro Geldstrafe und Entzug des Führerscheins für 30 Tage. Die verschärften Maßnahmen haben konkrete Ursachen: Im Jahr 2023 entfielen 38 Prozent aller Verkehrstoten in Griechenland auf Motorradfahrer – mehr als doppelt so viele wie im EU-Durchschnitt (18 Prozent). (GZck)