Waldbrände in Griechenland breiteten sich auch am Dienstag (12.8) aus. Besonders betroffen waren Vonitsa im Nordwesten des Landes sowie die Inseln Zakynthos und Kefalonia im Ionischen Meer, wobei die Feuer auf Kefalonia inzwischen unter Kontrolle sind.
Die Feuerwehr ist mit Bodentruppen und Luftunterstützung im Einsatz und wird von Freiwilligen und Anwohnern unterstützt. Starke Nordwinde und hohe Temperaturen erschweren die Löscharbeiten. Auf Kefalonia war der Brand in der Nacht gegen 2.20 Uhr in einem schwer zugänglichen Gebiet nahe der Inselhauptstadt Argostoli ausgebrochen. Die Behörden aktivierten das Notfallwarnsystem 112 und leiteten die Evakuierung einiger kleinerer Dörfer ein. Es kam zu vorübergehenden Stromausfällen. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr waren Dienstagmittag nur noch kleinere Glutnester aktiv, die allerdings auch vollständig gelöscht werden müssen, da die Gefahr einer Neuentfachung der Flammen sehr hoch ist.
Auf Zakynthos bedroht ein großer Brand im südlichen Gebiet der Insel mehrere Dörfer, von denen einige, darunter das kulturell besonders bedeutsame Machairado, evakuiert wurden. Sämtliche Feuerwehrkräfte der Insel sind im Einsatz, zudem wurden Verstärkungen entsandt. Auch am Ambrakischen Golf kam es zu Bränden. In der Nähe von Vonitsa und Preveza mussten mehrere Dörfer evakuiert werden.
Erschwert werden die Arbeiten der Löschmannschaften durch sehr hohe Temperaturen, die zum Teil über die 40-Grad-Marke klettern und starke bis stürmische Winde. (Griechenland Zeitung / Line Brümmer)