In Westgriechenland zeigt ein Streit um Wasser aus den Quellen von Agios Georgios, dass das wertvolle Nass in manchen Regionen bereits zu einem Luxusgut geworden ist.
2024 war zwischen den Gemeinden Lefkada-Vonitsa und Preveza-Ziros vereinbart worden, dass das Wasser der Quelle von beiden für unterschiedliche Zwecke genutzt werden darf (Bewässerung, privater Konsum usw.). Preveza erhebt nun den Vorwurf, dass es an Transparenz fehle und Wasserzähler installiert werden müssten. Die Kommune vonVonitsa wiederum beklagt sich, dass Preveza unberechtigterweise zu viel Wasser entnehme und so Probleme verursache. Die Lokalzeitung Aixmi titelte bereits: „Preveza dreht den Hahn zu – Empörung in Lefkada und Vonitsa“. Der Bürgermeister von Vonitsa preschte nun mit einer gerichtlichen Verfügung gegen Preveza vor. Wie mehrere lokale Medien übereinstimmend berichten, kommt es in zahlreichen Orten immer wieder zu stundenlangen Unterbrechungen der Wasserversorgung.Griechenland drohen in diesem Sektor langfristig insgesamt dramatische Engpässe. Der Webseite newmoney zufolge seien bis 2040 Investitionen von über 10 Milliarden Euro vonnöten,um dem Wassermangel entgegenzuwirken.Sie verweist u. a. darauf, dass die Landwirtschaft allein aktuell rund 93 Prozent der verfügbaren Wasserressourcen nutze. (Griechenland Zeitung / jw)