Ein 48-jähriger Gemeindemitarbeiter der Stadt Pallini wurde wegen mutmaßlicher vierfacher Brandstiftung im Juni und Juli verhaftet und kam nach seinen Aussgaen vor Gericht in Untersuchungshaft. Sein angebliches Tatmotiv lautete einem Bericht des staatlichen Senders ERT zufolge Spielsucht.
Der Mann soll die Brände während seiner Arbeitszeit mit dem Dienstfahrzeug gelegt haben. Er war in der Gemeinde als Fahrer beschäftigt, der Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu sozialen Einrichtungen transportierte. Jedes Mal, wenn er beim Glücksspiel verloren habe, so hieß es bei ERT, soll er einen Brand gelegt haben. Die Feuer brachen jeweils zwischen 16 und 19 Uhr in einem Umkreis von 200 Metern um die Sozialeinrichtungen aus.
Die Griechische Polizei fand bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs zahlreiche Feurzeuge, Zündhölzer sowie Flaschen mit leicht brennbarem Material. Die Ermittlungen der Feuerwehr, gestützt auf Videoaufnahmen und Hinweisen von Anwohnern, führten schließlich zur Festnahme. Der Beschuldigte bestreitet indes alle Vorwürfe und stellte fest, dass man „den falschen“ erwischt habe.
Der für die Klimakrise und den Katastrophenschutz zustöndige Minister Jannis Kefalogiannis hatte Ende August festgestellt, dass allein in diesem Jahr 320 Personen wegen absichtlicher oder fahrlässiger Brandstiftung vorübergehend festgenommen worden seien. (Griechenland Zeitung / jw)