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20-jähriger Seemann tödlich verunglückt – Besatzung trat in Solidaritätsstreik Tagesthema

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Unser Foto (©Eurokinissi) zeigt die in Solidaritätsstreik getretene Blue Star Chios, auf welcher sich der Arbeitsunfall ereignete. Unser Foto (©Eurokinissi) zeigt die in Solidaritätsstreik getretene Blue Star Chios, auf welcher sich der Arbeitsunfall ereignete.

Ein tragischer Arbeitsunfall auf dem Fährschiff „Blue Star Chios“ forderte in dieser Woche das Leben eines 20-jährigen Seemanns.

Er war am Morgen des 24. Septembers auf der Route Rhodos – Piräus beim Passieren einer manuell betriebenen, wasserdichten Tür eingeklemmt worden. Im Tzanneio-Krankenhaus der Hafenstadt konnte daraufhin nur noch sein Tod festgestellt werden.

Als Reaktion auf das Unglück riefen mehrere Seemannsgewerkschaften am Mittwoch spontan zu einem 24-stündigen Streik auf dem Unglücksschiff aus. Sie werfen den Reedereien sowie Behörden schwere Versäumnisse bei den Sicherheitsvorkehrungen sowie der Ausbildung vor. Der Kapitän und der leitende Maschinist wurden vorübergehend festgenommen. Sie könnten wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden. Der Vorfall wird aber weiter untersucht, wobei auch Videomaterial einer Überwachungskamera ausgewertet wird.
Der junge Mann, der bei dem Vorfall getötet wurde, war erst Mitte September als Maschinenraumreiniger angeheuert worden.

Die Dachgewerkschaft der Seemänner PNO sprach den Angehörigen des Toten ihr Beileid aus und forderte eine lückenlose Aufklärung der Umstände sowie intensivere Sicherheitskontrollen. Auf diese Missstände will die PNO auch beim landesweiten Generalstreik am 1. Oktober, dem sie sich angeschlossen hat, aufmerksam machen. (Griechenland Zeitung / jw)

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