Das Wahrzeichen von Naxos, die sogenannte Portara – ein unvollendeter antiker Apollon-Tempel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. – erhielt Ende des Vormonats eine dauerhaft Umzäunung. Notwendig geworden war diese nach mehreren Vorfällen unangemessenen Verhaltens von Besuchern.
Das lokale Antikenamt (Ephorie) hatte daraufhin in Absprache mit dem Kulturministerium Ende Juli einen provisorischen Drahtzaun am Denkmal angebracht. Gegen diesen Beschluss ging damals die Gemeinde Naxos vor Gericht, doch zog sie in der Vorwoche und vor der entscheidenden Verhandlung, ihren Antrag auf sofortige Entfernung des provisorischen Zauns überraschend zurück. Das Verfahren wurde eingestellt. In einer Mitteilung des Kulturministeriums wird darauf verwiesen, dass es im Zuge des Disputs sogar zu „unentschuldbaren Verhaftungen von Beamten der Ephorie und zu sinnlosen Streitigkeiten und unnötigen Aktionen“ gekommen sei. Wie konkret man das berühmte Denkmal auf Naxos für das Publikum zugänglich machen wird, steht noch aus.
(Griechenland Zeitung / lib)