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Mordfall in Finikounda: Tatverdächtige beschuldigen sich gegenseitig

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Unser Beispielfoto (© Eurokinissi) entstand in Finikounda. Unser Beispielfoto (© Eurokinissi) entstand in Finikounda.

Zwei 22-jährige Männer sind in diesen Tagen von den zuständigen Justizbehörden in Kalamata auf der Peloponnes in Untersuchungshaft genommen worden.

Sie gelten als Tatverdächtige im Zusammenhang mit einem Doppelmord auf einem Campingplatz in Finikounda auf der westlichen Peloponnes, der die Öffentlichkeit erschüttert hat. Während der ersten Vernehmungen sollen sich die beiden gegenseitig schwer belastet haben. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, die genauen Abläufe und die jeweiligen Rollen der Verdächtigen bei der Tat zu klären. Unklar ist, wer von beiden tatsächlich die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Die Tat ereignete sich am 5. Oktober; umgebracht wurden der 68-jährige Besitzer des Campingplatzes und ein Mitarbeiter. Unklar ist bisher auch, wer außerhalb des Tatortes auf den Täter gewartet hatte, um ihm zur Flucht zu verhelfen.

Der eine der beiden verdächtigen 22-Jährigen hatte sich in der vorigen Woche selbst der Polizei gestellt und seinen gleichaltrigen Freund als Täter benannt. Die Aussagen der Beiden haben insgesamt 16 Stunden angedauert.

Erschwert werden die Ermittlungen durch den Neffen des 68-jährigen Opfers, der als einziger Augenzeuge des Mordes gilt. Er soll in seiner Aussage verwirrende Angaben gemacht haben.

Die Familie des ermordeten Besitzers des Campingplatzes fordert nun eine offizielle Nachstellung der Tat, um Licht in die bislang unklaren Umstände des Verbrechens zu bringen. Außerdem haben die Ermittler die offizielle Erlaubnis erhalten, die Telekommunikation aller Beteiligten auszuwerten – nicht nur am Tag des Mordes, sondern über einen Zeitraum von zwei Monaten hinweg. (Griechenland Zeitung / eh)

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