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Gefährlicher Eindringling: Hasenkopf-Kugelfisch bedroht Fischerei im Argolischen Golf

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Fischer bei Nafplio sorgen sich um ihren täglichen Fang. (Fotos: ek/Archiv) Fischer bei Nafplio sorgen sich um ihren täglichen Fang. (Fotos: ek/Archiv)

Der sogenannte Hasenkopf-Kugelfisch vermehrt sich im Argolischen Golf vor der historischen Stadt Nafplio rasant und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die dortige Fischerei dar.

Wie das staatliche griechische Fernsehen ERT berichtete, stammt der hochgiftige Fisch ursprünglich aus tropischen Gewässern, hat sich jedoch infolge der Öffnung des Suezkanals im 19. Jahrhundert sowie des Klimawandels und der höheren Wassertemperaturen der letzten Jahre im Mittelmeer angesiedelt. Ein Verzehr des Tieres ist potenziell tödlich. Dem ERT-Bericht zufolge frisst der Kugelfisch, der eine durchschnittliche Größe von etwa 40 Zentimetern aufweist, nicht nur heimische Fischarten, sondern beschädigt auch gezielt Fischernetze, um an die darin gefangene Beute zu gelangen. Der Vorsitzende der Fischervereinigung Nafplio, Andreas Bikakis, verwies im ERT-Bericht insbesondere auf die kleinen, wenige Zentimeter großen Hasenkopf-Kugelfische, die nur in geringen Tíefen leben. Auch in anderen Regionen Griechenlands, darunter auf Kreta und auf den Kykladen, sorgt der eingewanderte Fisch für Probleme. Auf Zypern hat man bereits ein „Kopfgeld“ ausgesetzt und entschädigt Fischer für den Fang von Hasenkopf-Kugelfischen, um seine weitere Ausbreitung einzudämmen. (Griechenland Zeitung / as)

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