Eine griechische Dokumentation beschäftigt sich mit den sogenannten 999er Strafbataillonen der Wehrmacht.
Der griechische Regisseur Kostas Stamatopoulos zeigt in seinem Film „Strafbataillon 999“ den Widerstand von Demokraten, Sozialisten und Kommunisten innerhalb der deutschen Wehrmacht, die Griechenland zwischen 1941 und 1944 besetzt hielt. Die Geschichten der politischen Gegner des NS-Regimes sind bis heute weitgehend unbekannt. Sie erlebten in Griechenland eine immer stärker werdende Widerstandsbewegung, getragen vor allem vom ELAS (Ellinikos Laikos Apelevtherotikos Stratos, Griechische Volksbefreiungsarmee), dem bewaffneten Arm der EAM (Ellinikon Apeleftherotikon Metopon, Nationale Befreiungsfront), in der Kommunisten großen Einfluss hatten. Das entging den Antifaschisten in der Wehrmacht nicht, es kam zu freundschaftlichen Kontakten, Zusammenarbeit, und etliche der Zwangsrekrutierten liefen auch zu den griechischen Genossen über.
Der Streifen soll in Kürze auch in ausgewählten deutschen Kinos gezeigt werden.
Wie sich Schicksal dieser Widerstandskämpfer entwickelte und welche Gründe Kostas Stamatopoulos zu der Produktion seiner Dokumentation bewegt haben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 996), die am 12. November erschien. Infos und Bestellungen hier.