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Revolte in nordgriechischem Flüchtlingscamp – 30 Migranten angeklagt

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das Flüchtlingslager in Serres Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das Flüchtlingslager in Serres
In Flüchtlingslager Sintiki bei der nordgriechischen Stadt Serres, nahe an der Grenze zu Bulgarien, kam es in dieser Woche zu einem Aufruhr, bei dem drei Polizisten leicht verletzt wurden.
Auslöser für die gewalttätigen Vorfälle sollen Medienberichten zufolge die Haftbedingungen sowie die Ablehnung von Asylanträgen gewesen sein. Einige der dort Untergebrachten sollen versucht haben, den Zaun einzureißen, andere setzten Kleidung und andere Materialien in Brand. Keinem der Migranten gelang die Flucht. Die Männer, die die Unruhen verursacht und deren Asylanträge abgelehnt worden sein sollen, befinden sich etwa seit vier Monate in Sintiki. Ein Großaufgebot der Polizei ist weiterhin vor Ort.
Gegen 30 Migranten aus Bangladesch und Ägypten wurde nun Anklage u. a. wegen Körperverletzung, Anstiftung zu Straftaten und versuchter Flucht erhoben. Migrationsminister Thanos Plevris betonte in Statements nach den Vorfällen u. a., dass „das Begehen von Straftaten den Prozess der Abschiebung beschleunigt“ und betonte, dass man gegenüber der illegalen Einwanderung null Toleranz an den Tag legen werde. 
In der Einrichtung von Sintiki sind rund 750 Migranten untergebracht. (Griechenland Zeitung / tl)
 
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