Ein Frachter griechischer Interessen wurde im Atlantik mit großen Mengen Kokain aufgebracht; zehn Personen wurden verhaftet. Hintergrund war eine internationale Operation, an der sich griechische Fahnder, die US-Behörde zur Drogenbekämpfung und die französische Marine beteiligten.
Eine internationale Kooperation zwischen dem „griechischen FBI“ und der amerikanischen Bundesbehörde für Drogenbekämpfung (DEA) brachte erste Erfolge. Kürzlich wurde ein Frachter griechischer Interessen im Atlantik gestoppt; an Bord sei man auf große Mengen Kokain gestoßen.
Das Schiff wird derzeit im Atlantik von einem französischen Kriegsschiff abgeschleppt, das die Operation unterstützt. Anschließend soll der Frachter nach Piräus gebracht werden. Im Zuge der Operation wurden bisher zehn Personen verhaftet: fünf Besatzungsmitglieder sowie fünf weitere Personen in den griechischen Städten Katerini, Thiva und Athen. Ihnen werden unter anderem Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, sowie Transport und Handel mit Drogen vorgeworfen. Darunter ist auch der Besitzer des Schiffes. Unter dem Spitznamen der „Escobar Griechenlands“ war er bereits in der Vergangenheit wegen Kokainhandels in den Schlagzeilen. Medienberichten zufolge habe er jedoch nur eine erstaunlich kurze Haftstrafe verbüßt.
Der Frachter war von Thessaloniki aus mit seiner Fracht zunächst in Richtung Lateinamerika unterwegs. Welchen anderen europäischen Hafen er auf seiner Rückreise anlaufen wollte, ist bisher unbekannt. (Griechenland Zeitung / eh)