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Griechenland: Verhandlung der Siemens-Affäre auf Mitte Mai festgelegt

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Griechenland / Athen. Von einem Sondergericht in Athen wurden am Montag sieben Personen vorgeladen, denen eine Verwicklung in die Siemens-Affäre vorgeworfen wird. Der Verdacht richtet sich u.a. gegen die Zahlung von Bestechungsgeldern und gegen Geldwäsche.
he. Um den Anwälten der Verteidigung die Möglichkeit zu geben, sich hinreichend mit der Anklageschrift zu befassen und die Verteidigung ihrer Klienten vorzubereiten, wurde die Verhandlung auf den 12. Mai festgesetzt.

Sechs der sieben Personen sind frühere hochrangige Mitarbeiter von Siemens Hellas, darunter der ehemalige Vorstandschef Michalis Christoforakos. Bei der siebten Person handelt es sich um eine ehemalige Führungskraft der Telekommunikationsgesellschaft OTE. Alle siebe sollen sich zu Vorwürfen bezüglich der Zahlung von Bestechungsgeldern und der Geldwäsche äußern. Die Ermittlungen betreffen konkret die Unterzeichnung verschiedener Verträge im Jahre 1997 anlässlich der Digitalisierung des Telefonnetzes der OTE.

Unterdessen beschäftigt die Affäre auch die griechische Politik. Verschiedene politische Vertreter zogen Parallelen zu Bestechungsskandalen der Vergangenheit. Auch die aktuelle Diskussion um den einstigen Minister Aristotelis Pavlidis wurde aufgegriffen. Regierungssprecher Evangelos Antonaros wies am Montag darauf hin, dass dieser Fall bereits von einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss untersucht werde und somit nicht vergleichbar mit der Siemens-Affäre sei. (Griechenland Zeitung / ch)
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