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Griechenland: Weiterer OTE-Aktienverkauf an Deutsche Telekom von der Regierung abgesegnet Tagesthema

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Griechenland: Weiterer OTE-Aktienverkauf an Deutsche Telekom von der Regierung abgesegnet
Griechenland / Athen. Der bereits Mitte Juni von Wirtschafts- und Finanzminister Jannis Papathanassiou angekündigte Verkauf eines weiteren Aktienpaketes von 5 Prozent des Telekommunikations-unternehmens Hellenic Telecoms S.A. (OTE) an die Deutsche Telekom wurde von der griechischen Regierung am gestrigen Donnerstag offiziell genehmigt. Damit löst der griechische Staat seine so genannte „Put-Option" ein, die in einem im Mai letzten Jahres abgeschlossenen Vertrag enthalten ist: Bis zum Herbst 2009 kann Griechenland dieser Klausel entsprechend zu einem beliebigen Zeitpunkt an das Bonner Unternehmen herantreten, und zum festgesetzten Preis von 27,50 Euro pro Aktienanteil den vereinbarten Beteiligungsankauf einfordern.
fordern. Dies ist nun geschehen und beschert dem griechischen Staat bei einem momentanen tatsächlichen Börsenwert der OTE-Aktie von 10,66 Euro Mehreinnahmen von 385 Millionen Euro. Insgesamt liegt der Preis des Aktienpaketes bei 674 Millionen. Von der für Privatisierungen zuständigen Regierungskommission, der u.a. Papathanassiou sowie Transport- und Kommunikationsminister Evrypides Stylianides angehören, wurde der Vorwurf, dass die staatliche Kontrolle über OTE durch den Kauf verloren gehe, zurückgewiesen. Die größte Oppositionspartei PASOK kündigte hingegen an, dass sie im Falle eines Regierungswechsels nach den kommenden Wahlen alles unternehmen werde, um das Schwinden des OTE-Staatsanteiles auf nur noch 20 Prozent wieder rückgängig zu machen. (Text: Griechenland Zeitung / cb; Foto: Eurokinissi)
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